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ARGE DANZIG E.V.  Literraturbeilage 945

Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie

Karl Kniep        •                Goerdelerstraße 15          •                  D 6200 Wiesbaden               11.10.1992

Besonderheiten bei Danziger Einschreibezetteln

Zur Zeit der Freistaatgründung waren in Danzig die üblichen Einschreibezettel (künftig: R-Zettel) des Deutschen Reiches in Gebrauch (Abbildung von zwei Ganzstücken auf Seite 2).

Ursprünglich hatte das geschwungene R auf der rechten Seite des R-Zettels gestanden (R = Recommande), ungefähr ab 1904 wurde vereinbart, es nach links zu setzen.

Umso verwunderlicher, daß noch im Jahre 1923 in Großlichtenau ein R-Zettel "der alten Schule" zur Verwendung kam:

Uns interessiert in diesem Zusammenhang: Wer kann aus der Freistaatzeit weitere Ganzstücke mit R-Zetteln belegen, bei denen das R rechts steht? Ganz gezielt wird hier nach Danzig-Brösen gefragt, aber auch alle übrigen Orte sind interessant genug: Bitte melden! Fotokopie!

International lestand die Vereinbarung, das R und den Rahmen in roter Farbe, alle übrigen Angaben in schwarzer Farbe zu drucken. Viele Aus-nahmen sind bekannt, wie z.B. Österreich (schwarz auf gelb, dort auch Rekozettel genannt).

Die um 1920 in Danzig verwendeten R-Zettel waren gezähnt, während die älteren Zettel - wie oben Großlichtenau noch mittels Schere abgetrennt werden mußten.

Rekonstruktion eines Bogens nachstehend natürlich sind dabei nur die laufenden Nummern angegeben, nicht aber weitere Inschriften.

Druck der älteren R-Zettel in Bogenform, jeweils 5 Stück waagerecht und 10 Stück senkrecht.

Trennungsart gezähnt, Außenrand urgezähnt.

Formular-Drucknummer C. 35. unten rechts, und zwar
C. 35.       1.            für                      die                      Nummern 1-100
C. 35.       2.              "                          "                                              101-200
C. 35.       3.              "                          "                                              201-300
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C. 35.        9.             "                          "                                              801-900
C. 35.       10.            "                         "                                              901-1000

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Rundschreiben 158, Literaturbeilage 945, Karl Kniep, 11.10.1992, Seite 1.