>> >> >> Etwas über Briefmarken
Links: Blaugrüner Aufkleber auf Drucksache nach Holland, abgestempelt Danzig 1 vom 1.8.21, Absender Dittmann, Kolkowgasse. (Sammlung Kniep)
Dunkelblaugrüner Aufkleber auf Drucksache vom 17.3.31 aus Danzig-Langfuhr 1. Der Absender Hencke war Briefmarkenhändler. Der Sinn des Aufklebers ist nicht ganz klar, und wer mag ihn aufgeklebt haben? Ob er überhaupt Bezug auf diese Sendung hat? Wer versucht eine Deutung? Vorgelegt von Herrn Wolff.
Rückblende zur Literatur-Nr. 926: Polnische Hafenpost in Danzig: Rote und Grüne Linie. Herr Schmieja teilt mit:
Es ist nur bedingt richtig, daß Post aus Polen an die Danziger Postbehörde ging, wenn als Anschrift "Danzig" angegeben war, bzw. an die polnische Hafenpost, wenn "Gdansk" angegeben war.
War die Postsache an eine Danziger Behörde gerichtet, wurde sie trotz Ortsangabe "Gdansk" der Danziger Post zur Zustellung übergeben. Vermutlich wollte man damit Streitigkeiten vorbeugen, denn theoretisch wäre es ja möglich gewesen, einen Brief aus Polen an den Gauleiter Albert Forster, Gdansk, zu schicken. Sicherlich wäre es für den-polnischen Zusteller peinlich gewesen, den Hitlergruß anzuwenden - und umgekehrt für den Gauleiter, einem polnischen Beamten eine Unterschrift für einen Einschreibbrief zu geben.
Einer der Hauptgründe für die Benutzung der polnischen Hafenpost war ein wirtschaftlicher Grund: Zumindest war es meist billiger, weil das polnische Hafenpostgebiet für Polen Inland im Sinne des Postwesens war. So ergaben sich teilweise billigere Portosätze in beiden Richtungen.
Links: Zum Angebot Los Nr. 20 - Michel-Nr. 90 und 92 mit Datumirrtum oder Durchrutscher ein Gegenstück! Michel-Nr. 91 als "Überfrankatur" aud einem ansonsten portorichtig frankierten R-Brief Danzig 3 vom 22.4.22. Als lose Marke wäre die Nr. 91 nicht prüfbar - es würde der Verdacht einer Nachstempelung bestehen!
Arge Danzig, Rundschreiben 147, 23.3.1990, Seite 863.
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Added: 11/10/2015
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