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ARGE DANZIG 932
Arbeitsgemeinschaft im Bund Deutscher Philatelisten e. V.
Heinz Schaffrath, 6300 Gießen-Wieseck, Johannesberg 44. Mai 1990
Daten und Fakten über den westpreußischen Postort Pröbbernau (Frische Nehrung) 1793-1921
Allgemeines
Über die Entstehung des Ortes Pröbbernau ist nichts überliefert. In den Jahren 1465 und 1520 wird er unter dem Namen Pribernow erwähnt. 1
Verwaltungszugehörigkeit bis 1920, Statistik
Der westliche Teil der Frischen Nehrung gehörte ursprünglich bis Nar-meln zum Gebiet der Stadt Danzig, deren Besitz von König Stephan Bathory im Jahre 1577 bestätigt worden war.2 Darauf ist zurückzuführen, daß Pröbbernau nicht schon bei der ersten polnischen Teilung im Jahre 1772, sondern mit Danzig erst bei der zweiten polnischen Teilung im Jahre 1793 an Preußen fie1.3 Der Ort teilte später wieder das Schicksal der Stadt Danzig, die auf Grund von Artikel 19 des Tilsiter Friedensvertrages vom 7. und 9. Juli 18074 zur Freien Stadt erklärt und deren Grenzen in Artikel 2 des Gränztractats vom 6. Dezember 1807 wie vorher auf der Frischen Nehrung bis Narmeln festgesetzt worden waren.5 Nach Beendigung der Freiheitskriege wurde die Freie Stadt aufgehoben und mit ihrem Gebiet mit Wirkung vom 3. Februar 1814 wieder mit Preußen vereinigt 6.
Für die im Jahre 1772 zu Preußen gekommenen Teile wurde u.a. ein Kreis Dirschau geschaffen, zu dem nach 1793 auch die Frische Nehrung bis Narmeln geschlagen wurde.? Bei der Neugliederung der Kreise durch die Allerhöchsten Königlichen Cabinets-Ordres vom 21. Januar und 21. April 1818 kam die Frische Nehrung bis Narmeln zu dem neu geschaffenen Kreis Danzig Land.8 Bei der Teilung dieses Kreises durch das Gesetz vom 6. Juni 18879 fiel u.a. der o.g. Teil der Frischen Nehrung an den neuen Kreis Danziger Niederung, und zwar mit Wirkung vom 1. Oktober 1887.10
Pröbbernau setzte sich zusammen aus den Ortsteilen Langhaken, Schell-mühl, Schmirgel, Pröbbernau und Schottland.11 Siehe auch die Karte auf Seite 5.
Der Amtsvorsteher hatte seinen Sitz in der Gemeinde. Der Amtsbezirk Pröbbernau umfaßte einen Teil des Forstgutsbezirks Steegen und die Gemeinden Narmeln, Neukrug, Vöglers, Kahlberg-Liep, Pröbbernau und
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Arge Danzig, Rundschreiben 148, Literaturbeilage 932,Heinz Schaffrath, Mai 1990, Seite 1.
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Added: 15/10/2015
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