>> >> >> Vorschau 1985
nach dem Zweiten Weltkrieg zu Gewaltanwendung oder Rache aufgerufen. Gemäß Artikel 49 der Genfer Konvention ist es verboten, eigene Staatsangehörige in besetzten Gebieten anzusiedeln, wie beispiels-weise Sowjetbürger in Königsberg, Polen in Danzig. Der Staat Polen reichte gelegentlich bis zum Schwarzen Meer. Wer gibt den Polen diese verlorenen polnischen Ostgebiete wieder? Niemand - und niemand wird Deutschland seine verlorenen Ostgebiete zurückgeben. Es muß also wohl genügen, wenn gesagt wird, wir verzichten auf Gewaltanwendung.
Im Potsdamer Abkommen ist auch lediglich die Rede davon, daß gewisse Gebiete unter polnische bzw. sowjetische Verwaltung gestellt werden. Selbst im Moskauer vertrag vom 16.August 1945 zwischen Polen und der USSR, betreffend ihre gemeinsame "Staatsgrenze" in Ostpreußen, heißt es im Artikel 3 "vorbehaltlich der endgültigen Regelung der Gebiets-fragen bei der Friedensregelung".
Da keine Regierung gesonnen ist, Frieden zu schließen, bleibt dieser Status wohl noch etliche Zeit bestehen.
Zum Trost: Der Papst betet nicht nur für die Flüchtlinge aus Vietnam, sondern für alle Flüchtlinge dieser Erde....
Aufgespießt
Im "Stern" Nr. 47 wurde der Hotelier unseres Treffens in Moos, Herr Neidhard, lobend erwähnt - mit seiner Küche, die wir kennengelernt haben. Nur schade, daß es dort kein Mittagessen gab.
Im "Infla-Bericht" Nr. 136 vom Dezember 1984 wird auf der letzten Seite eingeladen zur Hauptversammlung am 28. Januar 1983, Anträge dazu sind bis zum 10.1.1985 einzubringen - gezeichnet vom 16.Okt.1984. Das versöhnt einen dann mit den eigenen Irrfehlern und Schreibtümern.
Im Hotel "Lust", Bahnhofstr., in Höchst sollte am 18.11.1984 ein Groß-tauschtag stattfinden. So stand es u.a. auch zweimal in den Veröffentlichungen des Wiesbadener Briefmarken-Sammler-Vereins. Nun gehört es zur Allgemeinbildung jedes Philatelisten zu wissen, daß das Hotel Lust in Höchst im Odenwald ist, und nicht in dem Höchst, wonach die Farbwerke benannt sind. Da der Chronist dieser Zeilen dort schon einmal einen Vortrag gehalten hatte und am 18. November im benachbarten Bad König zur Kur weilte, unternahm er an diesem Tag die Eisenbahnfahrt. von 7 km nach Höchst und mußte erfahren, daß die Philatelisten um 13 Uhr nicht mehr anwesend waren. Nanu - der Tauschtag sollte doch bis 17 Uhr dauern? Meinte die "Lust"-Wirtin: Jaja, aber erst nächsten Sonntag! Das war ein Druckfehler gewesen, heute sind die Brieftaubenzüchter bei uns! - Merke: Es gibt Druckfehler nicht nur auf Briefmarken!
Das österreichische philatelistische Mitteilungsblatt "flphilswiss aktuell" brachte auf der Titelseite seiner Nr. 6/1984 folgenden zwar erheiternden, aber dem Grunde nach recht traurigen Abschnitt in einer Abhandlung "Postverwerfer und Stempelkünstler - Deutsche Post im Zwielicht!". Hier der Abschnitt:
Da strahlte das Deutsche Fernsehen am 13. August im Vorabendprogramm eine bemerkenswerte Sendung aus: Titel Postverwerfer. Der geneigte oder eher angewiderte Zuschauer konnte sich ansehen, wie es auf einem großen Postamt in der Sortieranlage zugeht. Männchen und Frauchen warfen da ganz fröhlich Pakete, Versandtaschen und Päckchen durch die Gegend, möglichst mit dem Ziel, einen der grossen Postsäcke zu treffen.
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Arge Danzig, Rundschreiben 125, 31.12.1984, Seite 682.
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Added: 23/10/2015
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