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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 118 - April, Mai, Juni, 1983 » Zur Broschüre über Automatenmarken

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melgebiet bisher literarisch noch nicht belegt ist, hat die Literatur über Danzig-Briefmarken einen wertvollen Zuwachs erhalten.

Den Mitgliedern der Arge wird diese Schrift zu einem Sonderpreis von ca. 6 DM zur Verfügung gestellt. Die genaue Abrechnung wird Ihnen mit der Beitragsrechnung für 1984 zugestellt werden. Hierbei werden financielle überschüsse aus dem Etat der Arge - so vorhanden - zu Ihren Gunten aufgerechnet. Der Einzelpreis für das Heft beträgt 8 DM plus Porto.

Weil gerade von Beiträgen die Rede ist: Bis zum 31.1. hatten etwa 60 Mitglieder bezahlt, bis heute sind es mehr als 100. Viele Mitglieder haben erheblich mehr gezahlt als angefordert (herzlichen Dank), und den ausgesetzten Preis hat Herr Menche, Argenstein erhalten.

Die bisher für 1983 noch "unbezahlten Herren" haben auf dem Umschlag zu dieser Drucksache (unten links, vor der Absenderangabe) ein rotes Kreuz. Bitte, überweisen Sie 28 DMauf das Konto des Absenders 98 008 08- bei der Wiesbadener Volksbank, Wiesbaden, BLZ 510 900 00. Falls Sie nur ein Postscheckkonto haben, können Sie auf das PSK der genannten Bank  überweisen, es hat die Nr. 250 - 606 beim PSA Frankfurt. Unter betrifft können Sie dann angeben: Gutschrift 98 008 08 Kniep.

Herr.Josef Köves, Werinherstr. 43 III / Haus B, 8000 München 90, sucht noch oder xe die Kichel-Nrn. 43 IV und 44 IV.

Herr Heiner Kohn, Hohe-Lay-Str. 39, 5408 Nassau, sucht noch ein postfrisches Exemplar der Michel-Nr. 33.

Herr Theo Henn, Frankenring 2, 8850 Donauwörth, unser Literaturwart, weist auf die Preisfrage für Fotokopien hin: Pro Seite 15 bis 20 Pfg., je nach augenblicklich angeforderter Menge, plus Portoersatz.

Kurz vor Weihnachten verstarb 91jährig der bekannte Danziger Malerund Radierer Paul Kreisel. Seine Werke sind nicht nur den Danzigern vor lem durch Ansichtskarten-Reproduktionen bekannt geworden.

Die Ausführungen von Herrn Lange/Recke betreffs der Mittelstücke im UV-Licht sind - vor allem wegen völliger Unsachlichkeit - auf Ablehnung gestoßen. Lediglich zwei Stimmen rieten zu einer Einigung, zu der der Schreiber dieser Zeilen schon wiederholt bereit gewesen ist.

Es dreht sich hierbei doch nicht um Urheberrechte oder um die Tatsache, daß die Mittelstücke im UV-Licht tatsächlich verschieden reagieren, sondern darum, daß solche Erkenntnisse nicht den Rahmen einer allgemeinen Katalogisierung sprengen dürfen und Verwirrung anrichten. Beim Prüfer laufen letzten Endes alle unangenehmen Begleiterscheinungen zusammen. weil kein Mensch sich mehr zurechtfindet. - Wollte man weitere Briefmarken derart erfassen, wäre das Chaos vollends.

In einem der letzten Rundschreiben hatte ich für den Fall meines plötzlichen Ablebens meine Fälschungssammlung der Arge vermacht mit der Auflage, der jeweils dienstälteste Prüfer möge sie weiterführen. Hiermit erweitere ich das Vermächtnis um die gesamten Kataloge, Danzig-Literatur philatelistischer und nichtphilatelistischer Art, einschließlich etwa 1 Meter Schriftwechsel und Aufzeichnungen. Ausgenommen hiervon sind die bei mir von den Mitgliedern hinterlegten (teils verschlossenen) Briefe mit letztwilligen Verfügungen. Diese ruhen im Banktrebor und werden bei meinem plötzlichen Ableben den Mitgliedern zurückgesandt. - Noch eine Bemerkung am Rande: Nach meinem Ableben findet keine Beerdigung statt, da mein Körper dem Anatomischen Institut der Universität Mainz übereben wird. Den Spenderausweis trage ich stets bei mir.

Im übrigen: Spenden für die Fälschungssammlung werden immer dankbar angenommen - egal, um was es sich handelt: Aufdrucke, Stempel usw.

Damit schließt in der Hoffnung, möglichst viele von Ihnen in Hamm-Pelkum sehen und sprechen zu können, und mit freundlichen Grüßen Ihr

Karl Kniep

 

Arge Danzig, Rundschreiben 118, 21.3.1983, Seite 640.


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Added: 06/12/2015
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