An die Mitglieder des Bundes der
philatelistischen Prüfer e. V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
als kleine Aufmerksamkeit erhalten Sie beigefügt däs Jahrbuch 1983/84 der Arbeitsgemeinschaft Danzig. Da speziell das Prüfgebiet Danzig-Inflation auf der Prüfertagung Ende 1982 erwähnt wurde, benutze ich diese Celegenheit, Ihnen eine kleine Übersicht zu geben.
Beim Prüfgebiet Danzig gibt es die BPP-Prüfung und die Infla-Prüfung. Es fehlt aber vielen Sammlern und Händlern die Kenntnis, daß beide Arten vom gleichen Prüfer vorgenommen werden. Anders lassen sich die Anfragen "Prüfen Sie nur Infla oder auch BPP?" (bzw. umgekehrt) nicht erklären. Eine gezieltere Aufklärung für die. betreffenden Prüfgebiete wäre angebracht, vor allem im "Michel", dem doch die meisten Sammler als Standardwerk alles entnehmen wollen.
Die Verteilung auf die beiden Arten BPP und Infla nach der Stückzahl der mir in den 6 Jahren meiner Prüfertätigkeit vorgelegten Prüfobjekte ergab 21 % Prüfung nach BPP, 79 % Prüfung nach Infla.
Die Prüfergebnisse lauteten: BPP Infla
signiert BPP bzw. Infla-echt ........................... 66 % 40 %
nicht signierwürdig bzw. nicht bestimmbar ... 29 % 53 %
falsch .............................................................. 5 % 7 %
. 100 % 100%
Zur BPP-Prüfung
Der Anteil von 29 % entfällt auf das billige vorgelegte Material. Der Schwerpunkt der Fälschungen liegt erwartungsgemäß bei den Schräg- druckfälschungen (Großer und Kleiner Innendienst von 1920), von denen bereits über 100 verschiedene Fälschungstypen bekannt geworden sind, angefangen von den primitiven bis zu den raffinieten Fälschungen.
Zur Infla-Prüfung
Der hohe Anteil vcn 53 % nicht bestimmbarer Stempel entfällt übei wiegend auf die Kategorie einiger weniger mißbräuOhlich benutzter Stempel. Vor 60 Jahren sammelte der Deutschlandsammler regelmäßig auch alle deutschen Gebiete. Gestempelte Inflationsmarken des Deutschen
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Arge Danzig, Rundschreiben 120, Nachtrag 1 zum Mitgliederverzeichnis, Seite 2.
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Added: 05/12/2015
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