Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 114 - 22. März, 1982 » Persönliches
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Persönliches
Dieses Rundschreiben hatte ich für Ende Februar/Anfang März angekündigt. Wegen des Bilanzabschlusses konnte ich diesen Termin nun doch nicht einhalten, und so sind wir damit auch gleich in die vorgesehene Verlagerung der Erscheinungsdaten der Rundschreiben von Quartalsmitte zum Quartalsschluß hineingekommen.
Gleich nach Erscheinen des letzten Rundschreibens haben mir viele der Argemitglieder ihre Zufriedenheit geäußert. Darüber habe ich mich ebenso gefreut wie über viele Weihnachts- und Neujahrsgrüße. Herzlichen Dank für alles!
Ebenso war ich angetan von der spontanen Erledigung der Beitragszahlung, bis zum 31.12. hatten bereits 31 (!) Herren bezahlt. Dadurch konnte ich das "Geschäftsjahr 1981" der Arge mit einem Jberschuß von rund 60 DM beenden - indem ich das Jahr 1982 anknabberte.
Bis zum 31.1. war eine weitere Angelegenheit zu erledigen: Ich hatte angekündigt, einen kleinen Preis zu verlosen für alle die, die bis zum 31.1.1982 die Arge-Beiträge entrichtet hatten.
Gewinner war Herr Runge. Ich sandte ihm eine Speisekarte eines Dampfers, ausgestellt in der Vorkriegszeit. Die Vorderseite hatte ein Danzig-Motiv, auf der letzten (4.) Seite war mehrsprachig das Motiv erläutert. Die Aufzählung der Speisen zum 2. Frühstück auf den Innenseiten ließ einem das Wasser im Mund zusammenlaufen - nur hatte unser lieber Herr Runge nicht viel davon. Denn: Als ich ihn anrief und den Gewinn mitteilen wollte, mußte ich hören, daß Herr Runge sich einer Vorsorgeoperation unterziehen muße. - Inzwischen ist Herr Runge längst wieder daheim, und die Wünsche der Arge und von mir persönlich sollen hierdurch übermittelt werden.
Auf der Pnüfertagung Ende Februar 1982 wurde mir die Genehmigung erteilt, auch Port Gdansk (Polnische hafenpost) prüfen zu dürfen. Eine entsprechende Passage soll, wie ich hörte, bereits in der DBZ erschienen sein. In diesem Zusammenhang bitte ich auch die Mitglieder der Arge sehr herzlich, sich wegen Prüfsendungen vorher mit mir abzusprechen. Beim Postempfang kann meine Frau unmöglich die lange Liste. der Namen durchgehen, ob der Absender Mitglied der Arge ist oder nicht. Die Verhältnisse zwingen im Augenblick cazu, unangemeldete Prüfsendungen abzuwenden, solange es keinen zweiten Danzigprüfer gibt.
Hierüber das nächste Mal.
Das Fehlen der Fälschungsbelege aus der Sammlung von Herrn Schüler hat sich sehr nachteilig ausgewirkt. Ich selbst habe alle Falschstempel an Herrn Schüler gegeben, wenn er sie haben wollte. Erst als ich mit dem Nebenberuf eines Prüfers anfing, habe ich eine eigene Fälschungssammlung begonnen. Bei den Schrägdrucken (Kleiner und Großer Innendienst) und bei den Stempelfälschungen sind wir aber bezüglich der Erfassung wieder auf den Stand von 1937 zurückgeworfen worden.
Ein solcher Rückschlag soll nicht noch einmal passieren. Ich habe daher für den Fall meines plötzlichen Ablebens verfügt: Meine Fälschungssamm lung vermache ich ohne Kostenerstattung dem dienstältesten Nachfolgeprüfer mit der Maßgabe, sie weiter auszubauen und der Arge entsprechend zu erhalten. - Da ich die Beiträge zu Beginn des laufenden Jahres erhebe, soll der Arge im Fall meines plötzlichen Ablebens für jedes nicht erschienene Rundschreiben des laufenden Jahres der Betrag von DM- 600,-- zur Verfügung gestellt werden, zahlbar an den Nachfolgeleiter.
Mit freundlichen Grüßen und Auf Wiedersehen im Mai bin ich Ihr
Arge Danzig, Rundschreiben 114, 22. März 1982, Seite 608.
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Added: 08/12/2015
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