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e-mail-Adressen der Arge-Mitglieder

Die e-mail-Adressen-Liste wird wieder mit aktuellem Stand beigefügt, da sich einige Änderungen ergeben haben. Alle Betroffenen werden um Überprüfung gebeten, da einige e-mails unter den genannten Adressen nicht zugestellt werden konnten.

Mariensee und kein Ende
[Anton Auffenberg]

Auf meinen letzten Bericht hin hat unser Mitglied Rüdiger Beckmann mir geschrieben. Er ist Besitzer des Beleges mit dem Einkreisstempel Nr. 04.0.

Dieser Stempel sitzt auf dem Brief als Ankunftsstempel mit dem Datum 25.7. Aus dem Briefinhalt geht eindeutig das Jahr 1863 hervor.

Was nun ? Wie ich ausgeführt hatte, spricht einiges dafür, dass dieser Stempeltyp aus der ersten Periode der Postexpedition Mariensee stammt. Das wäre also um 1840 herum. Danach ist die Postanstalt in Mariensee zweimal geschlossen und wieder eröffnet worden, jeweils mit einem neuen Stempeltyp. Die zweite Periode (1844/45) ist durch den Stempel Nr. 01.0 belegt, die dritte bis 1875 durch den Stempel Nr. 02.0. Der oben genannte Einkreisstempel wäre also im Jahre 1863 gar nicht nötig gewesen.

Da keine offiziellen Unterlagen vorliegen, kann nur scharf nachgedacht werden, wie der Sachverhalt gewesen sein könnte.

Meines Erachtens wäre es möglich, dass 1863 aus irgendeinem Grunde eine Zeit lang der Stempel Nr. 02.0 ausfiel und der Einkreisstempel als Ersatz diente. Die zusätzliche Verwendung neben diesem Stempel halte ich dagegen für unwahrscheinlich. In dem kleinen Ort Mariensee fiel sicher nicht so viel Post an, dass man zwei Stempel benötigte.

Natürlich könnte es auch sein, dass die Annahme, es handele sich bei dem um 1840 verwendeten Stempel um den Einkreisstempel, gar nicht stimmt. Aus diesem Zeitraum liegt uns leider überhaupt noch kein Beleg vor.

HAN und Druckdaten
[Prof. Dr. U.E. Klein / Anton Auffenberg]

Im Editorial habe ich bereits angedeutet, dass aus zeitlichen Zwängen die Erstellung der Erfassungsbögen nicht so gut gelungen ist. Allerdings war bei den Listen für die „HAN" nur vorgesehen, die Danziger Nummern ab 1927 zu erfassen, da die anderen HAN doch ziemlich vollständig vorliegen.

Dennoch bin ich dankbar, dass auch die HAN der Urmarken und der Aufdrucke von den ersten Aufdruckserien gemeldet wurden. Es war nur nicht einfach, diese Meldungen im Erfassungsbogen unterzubringen. Deshalb habe ich diesen überarbeitet und füge ihn nochmals bei. Wer also noch nicht gemeldet hat, erhält nochmals die Gelegenheit dazu.

Die Feldbestimmung ist an Einzelstücken in der Regel nicht möglich; hier können nur linker oder rechter Seitenrand bzw. Unterrand angegeben werden.

Wer aber Bögen oder Bogenteile besitzt, kann das genaue Feld neben oder über der „HAN" bestimmen. Die Zählweise ist klar: Die linke obere Marke ist Feld 1, dann wird in waagerechten Reihen weitergezählt bis zur letzten Marke unten rechts.

Erstaunt war ich aber bei der Feststellung, dass für die Position der HAN im Michel-Katalog und bei Schüler verschiedene Orte angegeben werden. So steht im Michel für die Nummern 259-261 „am Unterrand", während Schüler angibt „259-260 linker oder rechter Seitenrand, 261 kopfstehend im Unterrand". Es muss also etwas mit dem Format zusammenhängen.

Gemäß der nebenstehenden Abbildung wollte ich eigentlich Herrn Schüler zustimmen.

Ich musste mich aber auf dem Treffen in Dortmund von unserem Arge-Mitglied und Infla-Prüfer Rolf Tworek belehren lassen, dass für die Feldbestimmung die Druckrichtung entscheidend ist, nicht die normale Lage der Briefmarke. Das heißt: Wo die Reihenwertzahlen sitzen, ist oben! Das ist natürlich nur am ganzen Bogen festzustellen.

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Arge Danzig, Rundschreiben 194, 15.12.2001, Seite 1224.


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Added: 30/11/2015
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