>> >> >> Liebe Hobby-Freunde
Dem heutigen Rundschreiben liegt bei
das Adressenverzeichnis unserer Mitglieder und
das "Technische" Verzeichnis unserer Mitglieder
(wir sind zur Zeit 87 ohne östliche Länder, Bibliotheken und die Danzig-Study-Group in USA)
diese beiden Verzeichnisse als Neuerung anstelle der bisherigen Kartei. Änderungen wird nach wie vor Herr Schüler bekanntgeben.
eine geographische Zeittafel über die Lage der Postämter in Danzig-Stadt
ein Merkblatt über UNSEREN MANN AUS HAMBURG betreffs Jubiläum
eine Abhandlung von Herrn Schaffrath, früher wohnhaft in Danzig-Langfuhr, schräg gegenüber von unserer Wohnung im Heeresanger.
Mit dem Februar-Rundschreiben erhielten Sie aus meiner Feder eine Widerlegung der bisherigen Michel-Nr. 87 F. Der Fairneß halber sandte ich auch dem Erfinder dieser Abart, dem belgischen Händler D0, einen Abzug. Schon drei Tage später bot er sein Wunderexemplar, welches er für 12.000 DM nicht loskriegen konnte, für diesmal nur 8.000 DM wiederum Herrn Deinert zum Kauf an. Es käme auch ein Teiltausch infrage, schrieb er, er wäre ja nur ein kleiner Sammler, bei Teiltausch dann 4.000 DM in bar -und für 5.000 Michelmark deutsche Nothilfemarken aus der Zeit 1924-1934. ......
Inzwischen ist im Michel-Spezial die Passage über die 87 F erweitert worden.
Des weiterenteilte ich Ihner in dem Februar-Purdschrelhen rit, Herr Vanecek habe eine Zeppelinbriefmache zum Ankauf angeboten bekommen. Es handelt sich bei dem Verkäufer um die Fa. H. G. I. STAMP 00.1 Post Jefferson Station, N.Y. 11 776. Dortselbst sitzt ein Herr namens Gatte. - Vorsicht bei Angeboten von dieser Firma!
Meine Bemühungen, Material für die Fehllisten zu bekommen, waren fruchtlos. Selbst der letzte Freitag, als ich Herrn Tut Anch Amun in Köln besuchte, brachte bei den dortigen Händlern, soweit ich sie aufstöbern konnte, kein Kauferlebnis für mich.
Die bereits vor Jahren von dem inzwischen verstorbenen Herrn Michaelis aufgeworfene Frage, ob die Danziger Portoerhöhung ab 1.41921 für Post nach Deutschland nicht erst ab 1.5.1921 gegolten hat, konnte damals aufgrund von entsprechenden Zachportobelegen mit "nein" beantwortet werden. Inzwischen sind mir aber viele Briefe und Karten aus dem April 1921 bekannt geworden, die in Deutschland trotz Frankatur nach den alten Sätzen (Karte 30 Pfg., Brief 40 Pfg.) unbeanstandet den Empfänger erreicht haben. Vor kurzem konnte Herr Hasselhoff eine Postsache erwerben, deren Empfänger Anfang April 1921 die Annahme verweigert hatte wegen Nach-porto. Die Sache ging nach Danzig zurück und dann mit einem Vermerk des Danziger Postamtes erneut an den Adressaten. Der Vermerk beinhaltete, die Portoerhöhung würde für Danzig (noch) nicht gelten.
Damit stehen wir wieder am Anfang. Herr Schüler ist nach wie vor der Meinung, das Datum der Portoerhöhung sei mit dem 1.4.1921 richtig angegeben. Wir kennen eine Menge unterfrankierter Postsachen sowohl ohne als auch mit Nachporto. Zur statistischen Auswertung bitte ich Sie alle um Mitfahndung. Geben Sie mir bitte eine Kurz-beschreibung all Ihrer (scheinbar) unterfrankierten Karten und Briefe nach Deutschland aus dem April 1921, die ohne Nachporto durchgegangen sind. Besonders interessant wären natürlich Einschreibsachen.
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Arge Danzig, Rundschreiben 106, 8. Juli 1980, Seite 572.
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Added: 10/12/2015
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