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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 92 - 15. Mai, 1977 » Johann von Osten Danziger Postmeister

>> Danzigs Postgeschichte

1680 wurde das Porto für einen Brief bis 1 Lot von Berlin nach Memel auf 7 gute Groschen festgelegt (1 Taler = 24 gute Groschen = 288 Pfg.). Die Geschwindigkeit der Postbeförderung ist inwzischen auf 148 km pro Tag gestiegen. 1686 erhält der Große Kurfürst von Polen die Genehmigung, eine Reitpost x Wutzkow -Danzig - Elbirg - Königsberg einzurichten. 1691 wurde Johann von Osten Danziger Postmeister. 1694 wurde eine Fahrpost Danzig - Narmeln - Königsberg eingerichtet. Im Jahre 1696 schuldete der inzwischen zum Generalpostmeister in Preußen beförderte Paul de Gratta den Postämtern in Stolp, Wutzkow und Berlin 17 000 Taler. Kurfürst Friedrich III. (1688-1713) entstandte daher im September 1696 den Generalfeld marschall von Barfus zu Verhandlungen nach Danzig. Es wurde vereinbart, daß die brandenburgischen Staatsdepeschen durch branden-burgische Dragoner durch polnisches Gebiet befördert werden sollen, daß die schuldigen Postgelder in Raten abzuzahlen seien und daß ferner nachts bei verschlossenen Toren die Brieffelleisen mit Stricken über Graben und Mauer gezogen werden sollen. 1697 führt Oberpostdirektor von Stillen die durch den Tod des Königs Johannes Sobieski unterbrochenen Verhandlungen fort. Im Postfrieden von Johannisburg vereinbarten 1698 Kurfürst Friedrich III. und König August von Polen die AnBtellung eines gemeinsamen brandenburgisch-polnischen Postmeisters in Danzig. Am 16.7.1698 wurde Christian Hetscher, Sekretär beim brandenburgischen Staatsrat von Fuchs, zu diesem Amt gewählt. Da die sog. Postbude vor dem Artushof sich als viel zu klein erwies, kauft Hetscher 1702 das 1567 erbaute Haus Langer Markt 42 in der Nähe des Artushofes, in welches 1704 das preußische Postamt verlegt wird.

Im Jahre 1705 wird die Fahrpost Danzig- Königsberg auf 10 Jahre an das preußische Postamt verpachtet. Im Postabkommen von Warschau vom 20.4.1710 wurde beschlossen, auch die Restposten so lange in das preußische Postamt zu verlegen, bis das polnische Generalpostamt selbst ein Postamt beschafft haben würde. 1712 stirbt Paul de Gratta, sein Nachfolger wird 1713 sein Neffe de Sardy, welcher im Frühjahr 1714 ebenfalls ein Haus in der Nähe des Artushofes kauft.

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Arge Danzig, Rundschreiben 92, Seite 16.


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Added: 05/01/2016
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