>> Danzigs Postgeschichte
Am 5.12.1919 wird die Eisenbahndirektion Danzig aufgelöst. Am 10.1.1920 trat der Vertrag von Versailles in 'Kraft, durch welchen die Stadt Danzig und das umgebende Gebiet (1914 km2 mit 331 000 Einwohnern) vom Deutschen Reich abgetrennt wurden (Abschnitt XI, Artikel 100). Vom 9. Februar bis Dezember 1920 amtierte in Danzig das britische Feldpostamt H 2, welches zwei verschiedene Feldpoststempel verwandte. 1920 bis 1921 lag in Danzig das französische 21. Alpenjägerbataillon, welches seine Post durch Kuriere zum Haupt-Feldpostamt nach Saarbrücken sandte, wo diese den Stempel: Poste aux Armees/ D erhielt.
Danzig zum zweitenmal Freie Stadt
Am 29.1.1920 wurde der Seedienst Ostpreußen auf der Linie Swinemünde -Pillau eröffnet: mit dem Motorschiff "Odin"(1137 BRT) und dem Raddampfer "Freya" der Stettiner Dampfschiffahrtsgesellschaft J. F. Braeunlich. Seit dem 1.6.1920 wurde auch Zoppot angelaufen mit dem Dampfer "Bubendey" (981 BRT, später in "Glückauf" umgetauft) des Norddeutschen Lloyd, seit dem 18.7.26 mit den Motorschnellschiffen "Preußen" (2529 BRT, bei den Stettiner Oderwerken gebaut) und "Hansestadt Danzig" (2431 BRT, beim Stettiner Vulcan gebaut) und seit 1935 die "Tannenberg" der Hamburg-Amerika-Linie (5054 BRT, bei den Stettiner Oderwerken gebaut, Stapellauf am 16.3.1935). Seit 1935 wurde die mit dem Dampfer "Ostpreußen" (früher "Oberbürgermeister Haken", dann "Sachsen") der Stettiner Reederei R. Ch. Gribel gefahrene Route über Memel nach Libau bzw. Helsinki und über Travemünde nach Kiel ausgedehnt. Von 1930 bis 1937 befand sich auf diesen Schiffen eine Schiffspost. Am 16.6.1920 wurde die selbständige Oberpostdirektion der Frei en Stadt Danzig eingerichtet. Erst am 1.10.1921 wurde Danzig Mitglied des Weltpostvereins. - Im "Vorläufigen Vertrag" vom 22.4.1920 zwischen Danzig und Polen wurde diesem eine Paketsichtungsstelle in Weichselmünde für Pakete und geechlossene
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Arge Danzig, Rundschreiben 93, Seite 29.
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Added: 05/01/2016
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