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>> den Danzig -- polnischen Poststreit  1925

polnischen Ansprüche in bezug auf den Tätigkeitsbereich des polnischen Postdienstes. wie sie in einem Schreiben vom 9. Dezember 1922 dargelegt waren, und die der Senat als ungerechtfertigt ansah.

Am 6. Januar 1923 übermittelte der Hohe Kommissar dein polnischen Generalkommissar in Danzig den Antrag des Senats vom 4. Januar mit einem Ansehreiben, in item er sagte, daß seiner Meinung nach keine Entscheidung notwendig sei, da die bereits abgegebene Entscheidung ganz klar ersehen lasse, daß Polen nicht das Recht habe. einen Polnischen Postdienst einzuriehten, der in irgendeiner Hinsieht über das ihm zugeteilte Grundstück hinausgehe. In Erwiderung auf dieses Schreiben teilte Polen am 20. Januar dem Hohen Kommissar mit, daß es den Danziger Antrag für verfrüht halte, da Verhandlungen zwischen den Parteien kaum begonnen hätten. Und in einem Schreiben vom 2. März 1923 schlug die polnische Postverwaltung der Danziger Postverwaltung vor, daß sie in erster Linie die Grenze des Tätigkeitsbereiehs des Amtes auf dem Heveliusplatz festsetzen möchten. Die Annahme dieses Vorschlages lehnte die Danziger verwaltung jedoch in einem Schreiben vom 20. März ab, da sie sich nicht für zuständig erachtete, hierüber auf Grund des Artikels 168 des Warschauer Abkommens zu verhandeln. Weitere Schritte scheinen nicht unternommen worden zu sein, um die Frage vor dem 1. Dezember 1924 zu regeln.

Die Entscheidung des Hohen Kommissars vom 23. Dezember 1922, auf die oben Bezug genommen wird, hatte einen Meinungsaustausch zwischen Polen und Danzig zur Folge, der gleichzeitig mit der vorbeschriebenen Erörterung in bezug auf Artikel 168 des warschauer Abkommens stattfand.

Der oben erwähnte Meinungsaustausch bezog sich auf die Frage, ob Polen berechtigt war, auf dem Danziger Hauptbahnhof nicht nur eine Umschlagstelle, sondern auch eine Sichtungsstelle einzurichten. Da eine unmittelbare Erörterung der Angelegenheit zwischen den Parteien zu keinen Ergebnis führte, scheint der Hohe Kommissar sie aufgefordert zu haben, unter seiner Leitung eine Besprechung abzuhalten. Infolge dieser Besprechung, die am 23. Oktober 1922 stattfand. erhielt der Danziger Senat am 20. November eine Darlegung des polnischen Standpunktes. von der behauptet wurde, daß sie sich mit der Entscheidung des Hohen Kommissars vom 25. Mai 1922 in übereinsiimmung befinde. Danzig sah in seinem Antwortschreiben vom 12. Dezember 1922 auf diese Note in dem polnischen Anspruch auf eine Sichtungsstelle eine Andeutung des Wunsches, dem Publikum zu ermöglichen, Briefe von dem polnischen Amt auf dem Bahnhof absenden

Danzig-Polish Post Office Dispute, Seite 12.


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Added: 05/04/2016
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