>> 3) Das brandenburgische und das polnische Postwesen in Danzig
te Paul de Gratta den Postämtern in Stolp, Wutzkow und Berlin 17 000 Taler. Kurfürst Friedrich III. (1688-1713) entsandte daher im September 1696 den Generalfeldmarschall von Barfus zu Verhandlungen nach Danzig. Es wurde vereinbart, daß die brandenburgischen Staatsdepeschen durch brandenburgische Dragoner durch polnisches Gebiet befördert werden sollen, daß die schuldigen Postgelder in Raten abzuzahlen seien, und daß ferner nachts bei verschlossenen Toren die Brieffelleisen mit Stricken über Graben und Mauer gezogen werden sollen. 1697 führt Oberpostdirektor von Stillnen die durch den Tod des Königs Johannes Sobieski unterbrochenen Verhandlungen fort. Im Postfrieden von Johannisburg vereinbarten 1698 Kurfürst Friedrich III. und König August II. von Polen die Anstellung eines gemeinsamen brandenburgisch-polnischen Postmeisters in Danzig. Am 16.7.1698 wurde Christian Hetscher, Sekretär beim brandenburgischen Staatsrat von Fuchs; zu diesem Amt gewählt. La die sog. Postbude vor dem Artushof sich als viel zu klein erwies, kauft Hetscher 1702 das 1567 erbaute Haus Langer Markt 42 in der Nähe des Artushofes, in welches 1704 das preußische Postamt verlegt wird.
Abb. 7: Vorderansicht des im Jahre 1704 vom König Friedrich I. zur Abfertigung der preußisch-polnischen Posten am Langen Markt 42 in Danzig angekauften Hauses (links)
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Danziger Postgeschichte, Gerhard Schüler, Seite 16.
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Added: 15/02/2016
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