Danzigs Postgeschichte und Poststempel
Abb. 4 Danzig im Netz der Botenposten der Hanse und des Deutschen Ritterordens.
Da die Boten mit den schwerbeladenen Frachtwagen der Kaufleute reisten, betrug die Reisegeschwindigkeit der Postbeförderung durchschnittlich 35 km pro Tag. Wer seine Briefe schneller befördert haben wollte; mußte eigene Boten absenden, die es auf eine Tagesleistung von bis zu 62 km brachten. Die Gebühr für einen Brief bis zu 1 Lot betrug etwa 1,3 preußische Pfennige pro Kilometer. Die Gebühr für einen Brief nach England betrug damals 3 preußische Mark (1 preußische Mark = 4 Vierdung = 24 Scot = 60 Schillinge — 720 Pfennige). Die Boten bezogen anfangs einen Teil des Portos, später ein festes Einkommen. Um 1404 wird Johann Kale im Tresslerbuch des Marienburger Ordenshauses als Danziger Stadtbriefträger genannt und 1431 bis 1436 Bernd von Wedel. In Verordnungen von 1479 und 1549 und im Landfriedenserlaß von 1616 sicherten die Herzöge von Pommern den Danziger Boten die Durchzugsfreiheit durch ihr Land zu. Seit 1517 wurde die Teilstrecke Hamburg — Danzig nur vorn Hamburger Kauf-
Danzigs Postgeschichte und Poststempel, Seite 8.
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Added: 15/02/2016
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