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Danzigs Postgeschichte und Poststempel


Abb. 19 Dampfer Artus (Baujahr 1920)

In den Jahren 1930-1934 befand sich eine Schiffspost auf den Schiffen „Hansestadt Danzig" (2431 BRT) und „Preußen" (2529 BRT) des Seedienstes Ostpreußen, welcher auf der Linie Kiel — Swinemünde — Zoppot — Pillau verkehrte.

Am 1. 8. 1926 erhielt das polnische Postamt am Heveliusplatz die Bezeichnung Gdansk 1 und das Postamt am Hafenkanal die Bezeichnung Gdansk 3; letzteres wurde am 7. 12. 1927 nach Schellmühl verlegt.

Am 18. und 19. 3. 1930 wurden sowohl von Danzig als auch von Polen die Bestimmungen über die „Grüne Linie" vom 19. 9. 1925 gekündigt. Am 28. 7. 1932 beantragte Danzig beim Hohen Kommissar Graf Gravina die Abänderung des Teiles III (Post) des Warschauer Abkommens. Die über diese Punkte nun einsetzenden Verhandlungen dauerten mit langen Unterbrechungen bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges, ohne zu einem Abschluß zu gelangen. Am 1. 9. 1939 um 181/2 Uhr wird das polnische Postamt. I am Heveliusplatz durch SS-Heimwehr erstürmt. Während der Kämpfe um Oxhöft und Hela verwandte Danzig 5 Feldpoststempel mit den Unterscheidungsbuchstaben I dzg — V dzg (von Ende September bis Anfang November 1939). Bei den Stempeln I, II und IV wurde später das „dzg" herausgeschlagen.

Auf Grund des „Gesetzes über die Wiedervereinigung der Freien Stadt Danzig mit dem Deutschen Reich" vom 1. 9. 1939 wurde das Post-, Telegrafen- und Fernsprechwesen der bisherigen Freien Stadt Danzig in die Reichspostverwaltung eingegliedert und am 22. 10. 1939 die Bezeichnung Landespost-Direktion Danzig in Reichspostdirektion Danzig abgeändert. Die RPD Danzig hatte 1942 68 Postämter und 946

Danzigs Postgeschichte und Poststempel, Gerhard Schüler, Seite 25.


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Added: 15/02/2016
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