>> Noch ein interessanter Beleg
Aus der Sammlung von Ton Hulkenberg
(Tel. 0031/3329/83261, E-Mail: ton Hulkenberg@hccnet.nl)
Der Ortsbrief wurde am 27.10.1921 in Danzig aufgegeben. Lt. Gebührensatz vom 1.5.21 betrug das Porto 30 Pf. – die sind verklebt. Der Brief war nicht zustellbar und sollte dann (s. Kästchen links unten) an den Absender zurückgehen. Darum der Stempel „Zurück.“ mit handschriftlichem Datum 28/10.
Aber was geschah dann? Hat der Absender den Brief wieder zur Post gegeben und 15 Pf. (s. links oben) dazugeklebt? Dann würden immer noch 15 Pf. fehlen.
Hat die Post in Oliva mit 30 Pf. die fehlenden 15 Pf. mit der doppelten Gebühr einziehen wollen, oder ist der Brief gar nicht an den Absender zurückgegangen, sondern wurde nach Oliva weiter-befördert? Dann waren 30 Pf. zu wenig verklebt für einen Brief im Fernverkehr. Diese 30 Pf. wur-den dann in Oliva am 29.10.21 mit Nachporto-Marken verklebt.
Auf der Brief-Rückseite steht „Verweigert 29/10“. Da der Brief nicht zustellbar war, ging er zurück, und die 30 Pf. wurden entlastet.
Meine Fragen:
- Woher kommen die zwei (links oben) nachträglich verklebten, nicht abgestempelten und blau durchgestrichenen Marken (15 Pf.)?
- Wenn ein Brief von der Post weitergeleitet wurde, mußte dann nur das fehlende Porto bezahlt werden oder kam noch Strafporto hinzu?
- Welche Bedeutung hat die 10 Pf. -Nachporto-Marke mit dem Stempel Danzig 1 s vom 31.10.21? Was wurde damit bezahlt?
Arge Danzig, Rundschreiben 213, 2006, Seite 1551.
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Added: 08/02/2008
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