Eine ungewöhnliche Frankatur
[Bernd Harder, Tel: 0331-500238]
Drucksache von Danzig vom 25.5.20 nach Bergzabern
Notwendiges Porto: Drucksache bis 50 g —> 10 Pf.
Als Frankatur kam bei diesem Vorläuferbeleg eine seltene Verwendungsform zum Einsatz, und zwar der Zusammendruck von Automatenmarken des Deutschen Reiches (MiNr. 99/98 b = S 13 b von 1916/17), vorschriftsmäßig zweimal entwertet mit 'DANZIG-LANGFUHR c'.
Zu diesem Brief gibt es eine kleine Geschichte.
Mein Vater (als DDR-Bürger) hatte sich schriftlich am 28.1.1981 an Gerhard Schüler gewandt, und meine Mutter nahm zu einem Besuch ihrer Schwägerin in der BRD den Brief mit. Nach der Prüfung (unter den Marken und rückseitiger Zierstempel) konnte sie ihn vor Ort wieder in Empfang nehmen. Die Prüfgebühr betrug 20 DM. Man muss wissen, dass Prüfsendungen aus der DDR in die BRD nicht zugelassen waren. Der Transport durch meine Mutter war also ein Risiko.
Arge Danzig, Rundschreiben 250, 1. Quartal 2016, Seite 2835.
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Added: 04/01/2016
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