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>> Die Danziger Hufeisenstempel und ihre Herkunft
[Bernd Marczinke, Tel: 06232-26204, eMail: bernd.marczinke@t-online.de]

Bekannt wurde der Name Julius Klaucke bei den Philatelisten durch einen bestimmten Stempeltyp von Reichspoststempeln. Spezialisten erkennen diese Stempel u. a. an der geradlinigen Anordnung der Tageszeitangabe im unteren Teil des Stempels. Dies ist im Übrigen auch das Charakteristikum der Hufeisenstempel.

Typische KLAUCKE-Stempel mit gerader Anordnung der Tageszeitangabe

Zusätzlich gibt es weitere charakteristischen Merkmale der Stempel aus seiner Werkstatt, so die nur von ihm verwendeten Zahlentypen, („Klaucke-Ziffern") und einige typische Klaucke-Buchstaben, wie z. B. das „Klaucke-A mit Dach" [2, 5], das man im Wort DANZIG der drei Danziger Hufeisenstempel sehen kann. Der oben abgebildete Hufeisenstempel vom 13. Januar 1883 weist ausschließlich Klaucke-Ziffern auf, nur die Monatszahl in Antiqua ist eine andere — offenbar wurde der Stempel nicht in Solingen repariert.
Fest steht: Die Danziger Hufeisenstempel wurden von Solinger Stahl hergestellt.

Einen Überblick über die Hersteller der preußischen Stempel sowie findet man in [6]. Danzig-Prüfer Rolf Tworek nennt für die Reichspoststempel die Firma Gleichmann in Berlin.

Literatur:
[1] Friedrich Spalink, Die Deutschen Hufeisenstempel. 4. verbesserte Auflage 1992; Peter Feuser-Verlag
[2] MICHEL Stempel-Handbuch I. Teil, Schwaneberger Verlag GmbH München 1981
[3] Anton Auffenberg, Kleine Stempelkunde von Danzig Teil 2: Aufgabestempel 1875-1945; ARGE DANZIG e. V. Literaturbeilage 985 b im Rundschreiben Nr. 182 vom März 1999
[4] Anton Auffenberg, ARGE DANZIG e. V. Rundschreiben Nr. 190 Seite 1183
[5] Michel Stempel-Handbuch III. Teil, Die KLAUCKE-Stempel; Schwaneberger Verlag GmbH München 1994
[6] MICHEL Stempel-Handbuch II. Teil, Nachklassische Stempel der Deutschen Reichspost 1875 — 1900; Schwaneberger Verlag GmbH München 1983
[7] Ton Hulkenberg, Unbekannte Stempelformen, ARGE DANZIG e. V. Rundschreiben 243, Seite 2583

Fälschungen
[Martin Jenrich, Tel: 030-9914166, eMail: martin.jenrich@web.de]

Phantasieprodukt

Stempelfälschung
erst ab 1925 im Einsatz

Stempelfälschung
erst ab 1924 im Einsatz

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Arge Danzig, Rundschreiben 250, 1. Quartal 2016, Seite 2847.


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Added: 05/01/2016
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