>> Zur Beurteilung der philatelistischen Qualität und des Wertes einiger Danziger Inflationsstempel
Abb. 2
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1920, „GROßER INNENDIENST“, 3 Werte komplett mit zeitgerechtem K1 „TIEGENHOF 15.12.1920“ a. 3 weißen Luxusbriefstücken, in dieser vorzüglichen Qualität u. vor allen Dingen mit der nur äußert selten anzutreffenden zeitgerechten Entwertung Danzig-Rarität ersten Ranges, sign. Holtz mit Befund u. Fotoattest Dr. Oechsner
Kommentar:
Nach damaligem Kenntnisstand: Nicht zeitgerechter Einkreisstempel von 1872 – 1909, 1920 aptiert für philatelistische Zwecke ohne bisher nachweisbares Vorkommen auf Ganzstücken, ist bisher immer als unverläßlich bzw. gefällig angesehen worden. Es gab offiziell nämlich noch die Stempel TIEGENHOF * * * und TIEGENHOF * b *. Seit 2004 (Arge Danzig, Rundschreiben 203, Seite 1368) ist dieser Einkreisstempel als Falschstempel bekannt.
Abb. 3
Aufdruck rußig: 5000 auf 50 M., zeitgerecht entwertet mit zwei Teilabschlägen „DANZIG SCHA 2.11.23“, Kabinett, Fotoattest Dr. Oechsner BPP (Foto siehe Farbtafel)
Kommentar:
Am 2. November 1923, dem letzten Gültigkeitstag - gewissermaßen torschlußpanisch - noch „zeitgerecht“ erfolgte Abstempelung einer Mi-Nr. P 26 I mit dem Stempel * DANZIG Sch. A. *, der bei Schüler als häufig rückdatiert, häufig auch INFLA-echt und erst seit 1990 als nur INFLA-echt eingestuft wurde. Wofür hat aber das Postscheckamt Portomarken zu verwenden? Das Amt war im Unterschied zu den einsammelnden und verteilenden übrigen Postämtern gewissermaßen End-station für eingehende Post. Bei Fehlfrankatur ging es höchstens retour zum Abgangspostamt für Nachporto mit Nachportomarken. Ausgehende Post, etwa mit „Porto zahlt Empfänger“, bekam Nachporto-Marken erst beim Ankunftspostamt!
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Rundschreiben 215, Literaturbeilage 1, 01.02.2007, Seite 5.
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Added: 24/05/2008
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