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>> Langer Markt - Festplatz der Stadt Danzig

14* Seite 12 = Das alte Schöffengericht:
Das alte Schöffengericht war erst im Besitz der Kaufmannschaft, später der Kommune und beherbergte bis 1945 die Industrie- und Handelkammer. Zuvor war hier eine Kgl. Telegraphenstation.

15* Seite 13 = Neptunbrunnen:
....in den nächsten Jahren war der Rat mit anderen Bauten beschäftigt. Erst 1617 konnte Abraham von dem Block die Steinmetzarbeiten machen. Nach dessen Tod (1628) übernahmen 1633 der Maurermeister Reinhold de Clerk und der Bildhauer Wilhelm Richter den Aufbau des Brunnens. Adam Wiebe stellte die Wasserführung her. 1751 - 1761 setzte der Bildhauer Johann Carl Stender das baufällige Kunstwerk instand, 1927 wurde es erneuert.
Zur Zeit der Errichtung des Gitters herrschte in Polen Wladislaw IV. aus dem Hause Wasa (1563-1648), dessen Porträtmedaillon (als Prinz) auch den Eingang zum Artushof ziert (recht Seite). Er hielt sich mehrmals und auch gerne in Danzig auf.

Erinnern wir uns an die Zeit. die wir noch erlebt haben:
Um 1930 bestand zwischen der Freien Stadt Danzig und Polen ein gespanntes Verhältnis. Es war die Zeit, als Polen bei Frankreich um Unterstützung für einen Präventioskrieg gegen Deutschland nachsuchte und die Einverleibung Danzigs anstrebte. Mit der Begründung, Danzig sei eine polnische Stadt, da hier an „Öffentlichen" Gebäuden (gemeint war der Neptunsbrunnen) auch der polnische Adler zu sehen sei.
Die "Gazetta Gdanska" berichtete am 21.10.1931, daß die Danziger Regierung die polnischen Adler vom Gitter des Neptunsbrunnen entfernt hätte.
Tatsächlich hatte man in einer Nacht- und Nebelakktion diese beseitigt. Viele Menschen in Danzig wußten danal's

Langer Markt - Festplatz der Stadt Danzig, G.W. Ellerhold, Seite 32.


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Added: 22/04/2017
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