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Gallery » Arge Danzig Rundschreiben Nr. 261 » Die ehem. deutschen Post in Langenau | Hohenstein | Bohnsackl

>> Auf Suche nach den ehem. deutschen Postgebäuden – Danzigreise 2016


  • Die Post in Langenau.


  • Die alte deutsche Post in Hohenstein.


Das war’s aber noch nicht für heute. Das nächste Ziel ist Hohenstein (poln. Pszczółki). Hier werden wir durch Vermittlung eines Polen, der uns versteht, schnell fündig. Die ehem. deutsche Post soll ein rotes Backsteingebäude in der nächstgelegenen Straße sein – nicht weit entfernt. Wir finden es in der ul. Pomorska 20. Die Fenster sind immer noch vergittert, aber die polnische Post nutzt das Gebäude nicht (mehr?).
Es ist schon später Nachmittag, und wir treten die Heimfahrt nach Bohnsack an. Sie führt uns anfangs über Kriefkohl (poln. Krzywe Koło). Wir wissen von dem dort wohnenden Bruno Allaut, dass das Postgebäude abgebrannt ist.

  • Die Post in Bohnsack.


Auch heute, am Dienstag, dem 29.8.2016, ist es sehr warm (28 °C). Wir gehen zur Post in Bohnsack (poln. Sobieszewo), ul. Nadwisłanska 24 (deutsch An der Weichsel). Dort befand sich auch die ehemalige deutsche Post, die von der Kraftpost angefahren wurde. 1973 wurde Bohnsack in Danzig eingemeindet und hat als Stadtteil den Namen Wyspa Sobieszewska erhalten. Der Name bedeutet ins Deutsche übertragen Bohnsacker Insel.

Dann fahren wir nach Danzig, um ab Mittag beim Tausch im Haus der Philatelie (poln. Dom Filatelisty) in der ul. Straganiarska, der ehem. Häkergasse, zu sein. Wir kommen mit Zbigniew Szeliga ins Gespräch. Er lädt uns ein, ihm mit dem Auto zu einer Gaststätte in seinem Wohngebiet zu folgen, weil er uns Danzig-Belege zum Kauf anbieten möchte. Sie würden sich in seiner Wohnung befinden. Wir folgen ihm. Nach kurzem Warten in der Gaststätte erscheint er und zeigt seine zum Verkauf vorgesehenen Belege. Es sind interessante Korrespondenzen darunter, und wir kaufen ihm auch Einiges ab – nicht zu Schnäppchenpreisen.
Zufrieden mit dem Erworbenen fahren wir zurück nach Bohnsack. Abends lädt uns der Hotelbesitzer Bartosz Gast zu einem Plausch ein. Sein Hobby ist, viel über Bohnsack zu erforschen. Besonders die Ansichtskarten finden sein Interesse. Wir bekommen viel zu sehen und unterhalten uns angenehm.

Haus der Philatelie in Danzig.

Am Dienstag, dem 30.8.2018, ist es mäßig warm (23 °C), und es weht ein kühler Wind. Unser erstes Ziel ist Schiewenhorst (poln. Świbno), also der nächstgelegene Ort. Von dort fährt die Fähre über die Weichsel nach Nickelswalde (poln. Mikoszewo). Zu deutscher Zeit transportierte sie auch die Lokomotive der Kleinbahn. - Bartosz Gast hat uns beschrieben, wo wir das alte Postgebäude des Zustellpostamts in der ul. M. Boguckiego 123 finden. Das Gebäude ist unbewohnt. In ihm war auch die polnische Post untergebracht, doch diese wurde inzwischen geschlossen – wie so viele andere auch. Das „Poststerben“ gibt es also nicht nur in Deutschland.

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Arge Danzig, Rundschreiben 261, 4. Quartal 2018, Seite 3272.


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Added: 27/11/2018
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