Feldpostkarte vom 18. November 1917
Stempel KAIS. DEUTSCHE MARINE-SCHIFFSPOST № 90 des Großlinienschiffs SMS Markgraf
Vom 11. bis 19. Oktober 1917 wurde SMS Markgraf vor den baltischen Inseln gegen die russische Ostseeflotte eingesetzt. Auf dem Rückmarsch erhielt sie am 29. Oktober einen Minentreffer und musste in Wilhelmshaven repariert werden.
Feldpostkarte vom 1. Oktober 1917
Stempel KAIS. DEUTSCHE MARINE-SCHIFFSPOST № 479 der 8. Minensuch-Halbflottille mit Absenderangabe „Kurland“
„Weile z. Zt. an einem Ort welcher einsam und verlassen und nicht weit von der Front entfernt ist.“
Am 16. Oktober hatten die Deutschen die Minensperren der Irbenstraße durchbrochen, und die vorrückenden Landtruppen hatten die Küstenbatterie Zerel erobert. Die Kreuzer Kolberg und Straßburg drangen in die Rigaer Bucht ein und griffen den Hafen von Arensburg auf Ösel an. Sie wurden am nächsten Tag durch die Schlachtschiffe König und Kronprinz verstärkt, die gegen den Moonsund vorstießen und dort die russischen Linienschiffe Slawa und Grazhdanin sowie den Panzerkreuzer Bajan zum Kampf stellten. Die Slawa wurde durch das Feuer der König schwer beschädigt und versuchte zu flüchten. Aufgrund der Treffer war aber Wasser ins Schiff eingedrungen und erhöhte den Tiefgang so sehr, daß ihm der Weg durch die flachen Gewässer des Moonsundes versperrt war. Das Schiff wurde von der Besatzung verlassen und gesprengt, während die Grazhdanin und die Bajan nach Norden flohen. Bei der Verfolgung lief das deutsche Torpedoboot S 64 auf eine Mine und wurde versenkt. Vizeadmiral Schmidt sah von einer weiteren Verfolgung ab, um seine Schiffe nicht im stark verminten Sund zu gefährden.
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Arge Danzig, Literaturbeilage 674, 15. Mai 2019, Seite 7.
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Added: 08/07/2019
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