Marken der „Abschiedsserie“ für Nachporto verwendet
Christoph Thiel, Tel. 069-304793, Mo@anno1525.com
Brief vom 4.10.39 nach Letzkau/ Dzg. Niederung Die Abstempelung im PA Danzig 5 erfolgte mit dem Maschinenstempel MS 28.4 (Wo Bd. 2, S. 3-43). DR-Tarifperiode ab 15.5.1938: Brief bis 20 g →12 Pf. Der Brief ist also mit der DR MiNr.719 (8 Pf.) unterfrankiert. Es fehlen 4 Pf. Das Strafporto wurde mit dem 1,5-Fachen, also 6 Pf, festgelegt.
Letzkau hatte keine eigene Post, das PA Großzünder war zuständig. Bis 31.10.1939 waren die Danziger Nachportomarken zwar noch 1:1 gültig (MiNr. Porto 39 – 3 G – aber nur bis 30.9.1939), doch es gab keine 6 Pf.-Nominale. Also wurden zwei Freimarken DR MiNr. 716 verklebt und am 5.10.1939 mit dem noch nicht aptierten FSD-Stempel entwertet (Wo, Bd. 1, S. 3-42, Nr. 5.0), der bis 7.11.1939 nachweislich in Betrieb war. G. Schüler hat darunter sein Prüfzeichen gesetzt.
Ich meine, dass dieser Beleg die bisher einzig bekannte Notmassnahme mit Marken der „Abschiedsserie“ darstellt.
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Added: 23/05/2021
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