Wertbrief mit ungewöhnlicher Frankatur
Hans-Jürgen Menz, Tel. 0391-72710370, hjmenz@web.de
Eilboten-Wertbrief vom 23.12.29 über 9.000 G mit Rückschein nach Berlin
Tarifperiode 1.2.1925 – 15.5.1935:
Brief bis 100 g 30 Pf. + Eilbote 40 Pf. + R-Gebühr 20 Pf. + Rückschein 20 Pf +
Versicherungsgebühr 1,50 G (5 Pf/300 G) = 2,60 G
Der Brief ist tarifgemäß freigemacht.
Der Stempel DANZIG a 1 f, mit dem die Marken entwertet wurden, ist rückdatiert oft auf
Inflationsmarken zu finden
Frankatur: senkrechtes Paar der MiNr. 193 + MiNr. 206 F U vom Unterrand (Prüfzeichen
„Schüler“ unter der Marke). Letztere auf Brief hat im MICHEL-Katalog D-Spezial noch
keine Eintragung.
Auf der Rückseite finden sich Siegelreste. Ein Ankunftstempel ist nicht vorhanden. Das ist
der Tatsache geschuldet, dass sich ehemals auf der Briefrückseite der Rückschein
befand.
Der rote Stempel zur Gewichtsangabe (unter den beiden 5 Pf-Marken) ist bisher im Bd. 3
der Wolff-Kataloge nicht erfasst. Das Gewicht des Briefes wurde nicht auf diesem
Stempel vermerkt, sondern auf der linken Briefseite.
Die Verwendung der MiNr. 206 F U (ohne Unterdruck, ungezähnt) auf Brief ist sehr
selten und wertet den Beleg stark auf.
Rundschreiben 273, Seite 3728
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Added: 12/08/2023
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