Gegenüber den leistungsfähigen kaiserlichen Werften in Kiel und Wilhelmshaven hatte die
Danziger Werft weiterhin den Nachteil, dass der Werftausbau durch den schwierigen
Zugang durch das enge und flache Fahrwasser der Toten Weichsel behindert wurde. Der
Neubau größerer Kriegsschiffe wurde 1909 mit dem Kleinen Kreuzer Emden abgeschlossen. Die Schiffe hatten zu dieser Zeit bereits Dimensionen erreicht, für die die
Hellinge der Werft nicht mehr ausreichten. Die Kaiserliche Werft Danzig beschäftigte Ende
des Ersten Weltkrieges etwa 7.000 Mitarbeiter, die Kaiserliche Werft Wilhelmshaven zur
selben Zeit etwa 21.000.
Marinesache der Kaiserlichen Werft vom 19. November 1916
an das Kaiserliche Kommando der Marinestation der Ostsee in Kiel (dort seit 1865)
Rückseitig rotes Lacksiegel KAISERLICHE MARINE *WERFT ZU DANZIG*
Größere Aktivitäten und vermehrte Investitionen erfolgten noch einmal für den Bau von UBooten ab 1908 bis 1915. Insgesamt wurden von der Werft jedoch nur 23 Boote
abgeliefert, womit der Anteil an der gesamten U-Boot Produktion gegenüber anderen
Werften gering war.
Literaturbeilage 617, Seite 4 von 8
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Added: 10/11/2024
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