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>> Feldpost vom Rückzug aus Ostpreußen Anfang 1945
Der Weg einer Feldposteinheit in Richtung Danzig
[Bernd Marczinke, Tel. 06232-26205 und Klaus Böhm, Tel. 04636-8276]

Am Tag der Kapitulation befinden sich in der Weichselniederung und auf Hela noch 150.000 Soldaten und 50.000 Flüchtlinge. Auf der Frischen Nehrung stehen einige tausend und in Kurland 180.000 Landser. Beispielhaft für die Rückzugsbewegungen ist das Schicksal der 129. Infanterie-Division und der dazugehörigen Fahrschwadron (FP.-Nr. 37433). Zunächst erfolgt der Rückzug der Division vom Narew über Zichenau nach Ostpreußen. Danach werden die Divisionsreste aufgelöst und auf das XX. Armeekorps verteilt und gelangen in die Weichselniederung bei Stutthof, wo sich wahrscheinlich auch der Stab befindet. Die Einsätze der Fahrschwadron erstrecken sich nach den Brieftexten auf das Gebiet um Stutthof und die Frische Nehrung. Nach amtlichen Unterlagen wird bis mindestens 20. März 1945 die Feldpost über das Feldpostamt der 129. Inf. Div. geleitet. Der Postleitpunkt ist Lübeck, von dort wird Feldpost nach/vom Samland und nach Hela geleitet. Dies bedeutet, dass die Post der Einheit per Schiff zwischen Stutthof (anfangs über Danzig, dann über Schiewenhorst) von/nach Hela transportiert werden muss. Dies zeigt sich auch an den langen Laufzeiten der Post. Die Einheit bleibt wahrscheinlich bis oder bis kurz vor Kriegsende in der Danziger Niederung.

Feldpostkarte vom 18. Februar 1945 nach Schmölln
FP.Nr. 16372 = Nachschubstab z. b. V. 213, Heerestruppe mit Lager in Danzig
„Aus dem Altreich sende ich Dir die herzlichsten Grüße.
Ich bin glücklich durch alles durchgekommen …“

Undatierter Feldpostbrief mit Aushilfsstempel Stutthof nach Schmölln
(wahrscheinlich Mitte/Ende Februar 1945), dort eingetroffen am 7. März
„Vorgestern habe ich Verwundete westlich zur Kleinbahn-Station gefahren…“

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Arge Danzig, Rundschreiben 217, Seite 1691.


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Added: 15/03/2008
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