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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 219 - 2. Quartal 2008 » Berthold Franz Hellingrath - ein deutscher Maler und Radierer

>> Berthold Franz Hellingrath - ein deutscher Maler und Radierer
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de]
Die obige Ansichtskarte zeigt, von der Grünen Brücke aus gesehen, den Blick zum Danziger Kran. Dieses Motiv gibt es oft auf Ansichtskarten; nur, diese Radierung stammt von Berthold Hellingrath.

Wer sich mit den Entwerfern der Danzig-Briefmarken beschäftigt, wird neben dem omnipräsenten Max Buchholz auf Berthold Hellingrath stoßen; Michel Nr. 90-92 (Tuberkulose-Woche), 207-211 (Danziger Ansichten), 297 (Ansichten, 1 G)

Hellingrath wurde am 27. Oktober 1877 in Elbing (Ostpreußen) als Sohn eines Rhein-länders und einer Schlesierin geboren. In den Jahren 1899 bis 1905 studierte er an der Kunstakademie in Dresden und war Meisterschüler von Gotthardt Kuehl. Ab 1907 besaß er sein eigenes Atelier in Dresden, wo er die Bekanntschaft mit Max Pechstein und Erich Heckel, dem Gründer der Künstlergruppe 'Die Brücke' (1905) machte. Hellingrath reiste häufig an die Ostsee und hielt sich oft in Danzig auf. Im Jahr 1925 wurde er Dozent für Architekturmalerei, Proportionslehre und Freihandzeichnen für Bauingenieure an der Technischen Hochschule Hannover. 1928 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt. Die Nationalsozialisten lehnten seine Art des Malens ab, so dass Hellingrath im Jahr 1937 wegen 'artfremder Malerei' aus der Reichskunstkammer ausgeschlossen wurde. Die Bombardierungen des 2. Weltkrieges vernichteten einen großen Teil seiner Werke.

Berthold Franz Hellingrath starb am 15. Dezember 1954 in Hannover an den Folgen eines Verkehrsunfalls.

Heinrich von Stephan und seine Beziehung zu Danzig.
{Karl Kniep am 5. Mai 1981}

Heinrich von Stephan, geb. am 7.1.1831 in Stolp, trat am 20.2.1848 „zur Erlernung des praktischen Postdienstes“ beim dortigen Postamt ein. Nach einem Jahr Ausbildung bean-tragte er die Versetzung, um den Dienst außerhalb kennenzulernen. Er war dann fast ein Jahr in Marienburg.

Um dorthin zu gelangen, nahm er am 30.9.1849 Abschied von der Familie, um mit der „Schnellpost“ (etwa 10 k pro Std.) über Lauenburg, Neustadt und Zoppot abends um 9 ½ Uhr in Danzig einzutreffen, wo er sich beim preußischen Postamt meldete. Er erhielt Quartier und machte am nächsten Tag einen Stadtbummel, der ihn auch in die Marien-kirche führte, wo er Memlings berühmtes 'Jüngstes Gericht' betrachtete und auch den Pfarrturm bestieg. Nachmittags reiste er über Dirschau nach Marienburg, wo er um 6 Uhr abends eintraf...

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Arge Danzig, Rundschreiben 219, Seite 1777.


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Added: 19/05/2008
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