>> Arge Danzig; Literatur-Beitrag 659.
*- Familienbrief Mencke Rückseite.
Und damit bin nach einem etwas längeren Vorspann beim Thema meines Vortrags;
Post von Danzig nach Nord- und Südamerika
Zum Sammelbegriff ‚Postbelege’ gehören außer Briefen auch Post-, Antwort- und Paketkarten sowie Streifbänder für Zeitungen und Zeitschriften. Und was ist an solchen Belegen interessant? Die Stempel. Im infrage kommenden Zeitpunkt von 1928 bis 1939 wurden verschiedene Stempel verwendet, aus denen der Aufgabeort, die Abgangszeit, der Ankunftsort und die Ankunftszeit erkennbar waren, oft auch der Postweg und die Transportmittel (Bahn-, Schiff-, Luftverkehr).
Bis 1928 gab es für Überseepost nur den Schiffsweg. Einzige Ausnahme; 1924 die Fahrt des Luftschiffs LZ 126 ZR3 von Friedrichshafen am Bodensee nach Nordamerika.
(Z = Zeppelin, R = Reparationslieferung lt. Versailler Vertrag, 3 = Nr. 3; ZR1 und ZR2 waren Luftschiffe, die den 1. Weltkrieg überstanden hatten und 1920 an Italien ausgeliefert werden mussten.)
Für eine schnelle Beförderung kam nur der Luftweg in Frage, z. B. mit Flugzeugen. Bis Kriegsanfang 1939 gab es noch keine Langstreckenmaschinen, die den Atlantik über-queren konnten. Es gab nur einige Teilstreckenflüge, zu denen das nachfolgende spekta-kuläre Vorhaben gehörte.
Am Bodensee gibt es die Firma DORNIER. Ihr Gründer, Claude Dornier (1884 – 1969), war seit 1910 Mitarbeiter beim Luftschiffbau des Grafen Zeppelin. 1914 gründete er eine eigene Flugzeugwerft am Ufer des Bodensees, baute Kampfflugzeuge und die ersten Wasser- und Seeflugzeuge, ab 1922 Maschinen mit Schwimmern und sogen. Hochdecker-Flugboote. Das bekannteste war das Boot Dornier-Wal, seit 1925 in vielen Ländern in Betrieb.
Arge Danzig; Literatur-Beitrag 659, Seite 2.
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Added: 25/07/2009
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