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>> Danzig Reiseführer - Dr. F. Schwarz

Danzig - Staat und Stadt:

>> D. Rundgang durch die Altstadt.

>> VIII. Beschreibung der wichtigsten Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten:

B. Kirchen; 

Einsturz.) (1503-1514 gewölbt wurde. Bald darauf wurde die St. Annen-Kapelle als einschiffige Halle nach Westen angefügt. Bemerkenswert die Westseite der großen Kirche mit drei prächtigen reichgegliederten Giebeln, davor tiefer gestellt der sechsteilige Giebel der Annenkapelle. Die Klostergebäude waren, nach Übernahme des Klosters durch die Stadt (1555) Sitz des akademischen Gymnasiums (1558 - 1806) und der damit früher verbundenen Stadtbibliothek. In der Franzosenzeit als Militärlazarett verwendet, stark vernachlässigt und verändert, wurden die Klosterräume 1867 - 72 für die Zwecke des Stadtmuseums und der Johannisschule wiederhergestellt.

I n n e n a u s s t a t t u n g : der Trinitatiskirche. Lettner von 1193 zwischen Chor und Mittelschiff, damit verbunden Orgelempore (Ende 16. Jh.) mit Orgel (erneuert 1704.) schön geschnitzte Chorgestühle (1510/11.) Hochaltar von 1632. Taufstein von 1648. In der Predigtkirche spätgotischer Schreinaltar des St. Franziskus (um 1530). Epitaph für Joh. Bernhard Marchese d'Oria, erster Stifter der Stadtbibliothek. In der Annenkapelle Altar und Kanzel von 1650, Taufe von 1619.

St. Peter und Paul ; (10). Pfarrkirche der Vorstadt. Beginn des Baues in den letzten Jahren des 14. Jh., als Pseudobasilika mit geradem Chorabschluß und massigem Glockenturm vor der Westfront. Ende des 15. Jh. Umbau zur heutigen Hallenkirche, 1513 - 14 gewölbt. Die geplante Erweiterung des Chors wurde nicht zu Ende geführt, Reste des begonnenen Südchores wurden 1851 abgetragen, der wuchtige Turm 1486 - 87 bis zu den Obergeschossen ausgemauert. Der Giebelaufbau mit staffelförmigen Zinnen wurde Anfang des 16. Jh. aufgesetzt.

I n n e n ; Barocke Orgel (1709) und Empore. Von der übrigen alten Ausstattung ist wenig erhalten, da die Kirche in der Franzosenzeit 1807 - 13 als Heu- und Strohmagazin diente und erst 1821 ihrer ursprünglichen Bestimmung wiedergegeben wurde.

Unter den übrigen danziger Kirchen ist bemerkenswert die Kgl. Kapelle, sogenannt nach ihrem Stifter, dem König von Polen Johann Sobieski und 1678 - 82 von dem Stadtbaumeister Bartel Ranisch erbaut. Im >>

Danzig, Führer durch Stadt und Umgebung von Dr. F. Schwarz, Seite 32.


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Added: 13/11/2010
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