>> Rechenschaftsbericht des Vorstands für den Berichtszeitraum März 2009 bis März 2010.
Nach dem Tod unseres noch aus Danzig stammenden Harald Strohbusch, der viele Jahre verantwortungsvoll als Rundsendeleiter fungierte, hat diese Tätigkeit dankenswerterweise Markward Gnauck übernommen. Auch der Rundsendedienst bringt Geld in die ARGE-Kasse. Weil wir gerade beim Geld sind:
Im zweiten Jahr in Folge überstiegen die Ausgaben unsere Einnahmen. Im letzten Jahr waren es die Ausgaben zur Präsentation in Essen, die dazu beitrugen. Den größten Posten bilden die Rundschreiben, die – zusammen mit den Literaturbeilagen – durchschnittlich 1200 € pro Ausgabe kosten. Hinzu wird kommen, dass die Abführung an den BDPh ab 2011 steigen wird. Der Vorstand schlägt zusammenfassend vor, den Mitgliedsbeitrag um 5 € zu erhöhen. Darüber werden wir unter TOP 5 der heutigen Tagesordnung diskutieren und einen Beschluss fassen müssen. Die Zahlung an den VPhA haben wir für dieses Jahr erst einmal gestoppt, da sich dieser Verein eventuell auflösen wird. Da wir im nächsten Jahr aber auch noch das 75 jährige Gründungsjubiläum unser ARGE begehen und es auch feiern wollen, wird es geldlich eng. Wir sind also auf Spenden angewiesen, und darum liegt auf dieser Veranstaltung auch eine Spendenliste aus.
Um es nicht zu vergessen: Unserem Kassenwart Thomas Metz gebührt Dank für seine Arbeit. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm Korrektheit und beanstandeten nichts.
Und nun zu unserem Dauerbrenner, dem Verhältnis zu den Danzig-Prüfern. Als wir im Herbst 2008 in Sindelfingen – leider viel zu kurz – zusammen kamen, hatte es den Anschein, dass in Zukunft die Fragen Willy Deiningers von den Prüfern beantwortet würden, wenn er sie vor der Veröffentlichung des jeweiligen Rundschreibens konsultieren würde. Es war ja einer der Kritikpunkte seitens der Prüfer, dass wir sie nicht befragten, sondern alles veröffentlichen, was uns an ihrer Arbeit Kopfzerbrechen bereitet. Unsere Hoffnungen wurden aber inzwischen zerschlagen. Heute haben wir den Zustand, dass die Prüfer Fragen zur Danzig-Philatelie, die offiziell seitens unserer ARGE gestellt werden, nicht beantworten. (Das persönliche Gespräch ist davon allerdings ausgenommen, so dass nach wie vor Kontakt zu wenigstens zwei Prüfern besteht.) Die in den Rundschreiben geäußerten Kritiken werden dergestalt interpretiert, dass das Ansehen der Prüfer beschädigt und ihre Kompetenz in Zweifel gezogen wird. Diese Auffassung bedeutet aber im Umkehrschluss, dass die Kompetenz unserer langjährigen Mitglieder, wie z. B. Prof. Dr. Udo Klein, Willy Deininger, Thomas Metz, Matthias Bock u. a. von den Prüfern in Frage gestellt wird. Mit welchem Recht, fragt man sich da. Wieso wird deren Wissen nicht genutzt? Das Sprachrohr der Danzigphilatelie in Deutschland war, ist und bleibt auch in Zukunft die ARGE Danzig und nicht der eine oder andere Prüfer.
Das Prüfen stellt eine Dienstleistung dar und wird dementsprechend auch bezahlt. Und wenn es Kritik an der Arbeit der Prüfer gibt, sollten sie das aushalten, auch, wenn es öffentlich durch die ARGE Danzig geschieht. Leider ist diese Einsicht nicht vorhanden. Wir denken, dass über die gesamte Problematik in der Aussprache zu den Berichten noch gesprochen werden muss. Über ein noch offenes Problem muss ebenfalls debattiert werden. Auf unserer Jahreshauptversammlung 2008 wurde festgelegt, dass nach Beendigung des Rechtsstreits zwischen der Fa. Ladewig und Willy Deininger über eine weitere Mitgliedschaft Rudolf Kammermeiers auf einer späteren Jahreshauptversammlung entschieden wird. Der Rechtsstreit ist inzwischen abgeschlossen. Zum Ergebnis wird Willy Deininger entsprechende Ausführungen machen. Der Vorsitzende führte inzwischen mit Rudolf Kammermeier ein Telefonat, aus dem hervorging, dass dieser einer weiteren Mitgliedschaft in unserer ARGE positiv gegenüber steht. Abschließend ruft der Vorstand die Mitglieder auf, sich mit ihren Möglichkeiten an der Vorbereitung zum 75. Jubiläum der Gründung der ARGE Danzig zu beteiligen.
Für den Vorstand der ARGE Danzig,
Martin Jenrich
1. Vorsitzender.
Arge Danzig, Rundschreiben 227, 2010, Seite 2050.
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Added: 19/05/2010
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