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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 232 - 3. Quartal 2011 » In eigener Sache, Rundschreiben 232

In eigener Sache, Arge Danzig, Rundschreiben 232.

Liebe Vereinsmitglieder,

unsere gelungene Jubiläumsveranstaltung liegt hinter uns, und es heißt, sich wieder den Dingen zu widmen, die auch zu unserem Hobby gehören. Und da fällt mir vor allem ein, dass vor kurzer Zeit die Sammlungen zweier verstorbener ARGE-Mitglieder in einem Auktionshaus unter den Hammer kamen. Das waren Sammlungen, die Material enthielten, das nicht jedermann besitzt. Die Witwen wendeten sich nicht an die ARGE, sondern überließen den philatelistischen Nachlass als Ganzes diesem Auktionshaus. Und dazu möchte ich hier einige Gedanken zur Diskussion stellen.

Es ist natürlich jedem Mitglied selbst überlassen, ob er sich Gedanken darüber macht, was mit seinen "Schätzen" geschieht, wenn er einmal nicht mehr unter den Lebenden weilt. Etliche unserer Sammler haben inzwischen aber ein Alter erreicht, in dem man schon an diese Möglichkeit denken sollte. Ich meine, dass wir Sammler mit unseren Familienmitgliedern darüber sprechen sollten, wie der Nachlass verwaltet werden kann.

Zur Verwertung einer Sammlung gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Einfachste ist natürlich, alles einem Auktionshaus anzuvertrauen, da das keine weitere Arbeit erfordert. Aber es gäbe auch die Möglichkeit, einen Philatelisten, dem man vertraut, zu Rate zu ziehen. Dessen Name müsste vom Sammler noch zu Lebzeiten seinen Angehörigen genannt werden. Dieser könnte eventuell die Sammlung auflösen.

Aber auch die ARGE kann den Hinterbliebenen Tips geben, wie sie mit der Sammlung umgehen sollten. Vielleicht gibt es ARGE-Mitglieder, die an der jeweiligen Sammlung interessiert sind. Und dann gibt es auch noch unsere vereinsinternen Auktionen, in denen Marken, Belege oder auch Sammlungen veräußert werden können. Das alles verbleibt in der ARGE und steht damit auch weiterhin dem Forschen zur Danzig-Philatelie zur Verfügung. Unsere Auktionen werden nur mit einem kleinen Aufschlag zu Gunsten des Vereins belegt - im Gegensatz zu den hohen Aufschlägen der Auktionshäuser.

All diese Gedanken können aber nur dann Wirklichkeit werden, wenn unsere Vereinsmitglieder sich nicht scheuen, innerhalb der Familie offen über den Verbleib der Sammlung nach ihrem Ableben zu sprechen (s. auch "philatelie" Nr. 404 und 405: "Sammlerschätze und Erbschaften").
Ihr Martin Jenrich.
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Was wir wollen:
(1. Absatz des 1. Mitteilungsblattes der 1936 gegründeten ASDP).
Wir wollen nur und ausschliefilich der Sache dienen, gemeinsam forschen, Kenntnisse iiber das Gebiet der Danzigmarken und -stempel vermitteln und vertiefen.
Wir wollen aber auch kämpfen gegen alles Schädliche und Abträgliche, gegen Mache, Schwlndel und Fälschungen, wle auch gegen llebgewordenen Selbstbetrug.


Arge Danzig, Rundschreiben 2321, Seite 2186.


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Added: 20/07/2011
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