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Gallery » Arge Danzig, Rundschreiben 233 - 4. Quartal 2011 » Tax stempel Brief Lemberg 'Lwow' nach Danzig

>> Der interessante Beleg;

ex Sammlung Willy Deininger

Folgende Fragen ergeben sich:

1. Wo wurde der T-Stempel verwendet (Gdynia, Postsichtungsstelle, Hafenpostamt 2)?

2. Wo wurde das Nachporto vermerkt?

3. In welcher Währung hat der Zusteller der Poln. Hafenpost das Nachporto kassiert?

4. Welcher Umrechnungskurs galt zwischen Danziger Gulden und polnischem Zloty?

Und hier noch ein weiterer besonderer Beleg:

Dieser Nachporto-Beleg vom 16.5.38 wurde durch einen falschen Posteinwurf verursacht. Die Danziger Schiffsmakler-Firma Pachur & Prahl frankierte einen Fernbrief nach Lwow (Lemberg) portogerecht mit 25 Groszy und wählte dafür eine Mischfrankatur aus Port Gdansk Mi-Nr. 33 und Polen Mi-Nr. 316, was statthaft war. Aber: Sie warf den Brief in den "falschen" Briefkasten, nämlich in einen "Senatsbriefkasten" der Danziger Postverwaltung. Diese Briefkästen leerte das Postamt 5 (am Danziger Hauptbahnhof). Dort wurde die fremde Frankatur nicht anerkannt. Der Brief erhielt einen T(ax)-Stempel und wurde außerdem mit dem Tagesstempel DANZIG 5  b versehen.

In Lwow wurde am 18.V.38 die polnische Portomarke Mi-Nr. 90 (50 Groszy) hinzugefügt und die gesamte Frankatur mit dem Stempel LWOW - 1 * 2 n * entwertet.

Auch hier ergeben sich Fragen:

1. Wie gelangte der Brief von Danzig nach Lwow, mit oder ohne Hilfe der polnischen Hafenpost?

2. Wo wurde das Nachporto von 50 Groszy (in rot) festgelegt, und war es aus polnischer Sicht überhaupt gerechtfertigt?

3. Weshalb wurde 5 Stunden nach der Entwertung aller Marken ein zusätzlicher Stempel LWOW-1 * 2 l * abgeschlagen?

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Arge Danzig, Rundschreiben 233, Seite 2218.


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Added: 09/10/2011
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