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>> Albert Forster, Gauleiter der NSDAP in Danzig:

Bernd Marczinke, Tel. 06232-26204

15. September 2011.

>> Forster forderte die Zerschmetterung der Opposition und vollzog sie dann auch: Am 14. Oktober 1936 wurde die Sozialdemokratische Partei Danzigs mit allen ihren Organisationen aufgelöst und verboten, Mitte Mai 1937 die Deutschnationale Partei aufgelöst und am 22. Oktober 1937 die Zentrumspartei verboten.

*-  Brief des Häftlings Leo Wojtaschewski vom 24.6.41 aus dem Zvil-Gefangenenlager Stutthof.

mit Nebenstempel "Ab 1.6.41 Paketsperre"

Am 2. September 1939 wurden aus dem Gestapo-Sammellager in der Victoria-Schule in Danzig ca. 150 Gefangene nach Stutthof überführt, die mit dem Bau der Gebäude auf dem KZ-Gelände beginnen mussten. Das Konzentrationslager diente zunächst als Zivilgefangenenlager, vor allem für polnische Intellektuelle.

 

Am 23. August 1939 wurde Forster zum "Staatsführer" der Freien Stadt Danzig gewählt und war damit für wenige Tage formelles Staatsoberhaupt. Am 1. September 1939 verfügte er ein "Gesetz der Wiedervereinigung Danzigs mit dem Großdeutschen Reich", womit die Position eines Danziger Staatsoberhaupts abgeschafft wurde. Der Anschluss Danzigs wurde durch Reichsgesetz vom selben Tage in der Berliner Sitzung des Reichstages vollzogen.

Am 19. September 1939 begrüßte Forster als gastgebender Gauleiter im Artushof Hitler im "befreiten" Danzig. Schon seit Monatsanfang war er Chef der Zivilverwaltung für das Gebiet Danzig, ab 8. September für den Militärbezirk Danzig-Westpreußen. Am 26. Oktober 1939 übernahm er den neugeschaffenen Reichsgau Danzig-Westpreußen als NSDAP-Gauleiter und Reichsstatthalter und den Wehrkreis XX als Reichsverteidigungskommissar.

Forster, der den Ehrgeiz hatte, als erster Gauleiter gegenüber Hitler seinen Gau nicht nur "judenfrei", sondern auch "polenfrei" melden zu können, griff dabei zu sehr unterschiedlichen Methoden.

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Arge Danzig, Literaturbeilage 163, Seite 3.