bei ebay: Portopflichtige Dienstsache nach Mielenz
[Martin Jenrich, Tel. 030-9914166, E-Mail: martin.jenrich@web.de]
Das zuständige Standesamt in Gnojau (poln. Gnojewo) schickt am 25.4.34 eine Portopflichtige Dienstsache (Stempel noch nicht erfasst im Wolff-Katalog, Band 3 von 1997) an den Hofbesitzer Zimmermann in Mielenz. Dazu wird ein Wahlzettel-Umschlag, der ungültig gemacht wird, verwendet ("Inliegend eine Geburtsurkunde", wie am linken Rand vermerkt).
Gnojau hat kein Postamt und auch keine Poststelle. Die nächstliegenden PÄ sind Kunzendorf und Simonsdorf. Bei letzterem wird der Brief aufgegeben und abgestempelt.
Da der Empfänger das Porto bezahlen muss (15 Pfg.), verklebt das PA Mielenz einen Tag später am 26.4.34 zwei Portomarken, nämlich MiNr. 30 und 41, stempelt sie ab und stellt das Ganze zu. Dabei wird der Betrag vom Briefträger gegen Quittung eingezogen. - Zimmermann war der größte Grundbesitzer dieses Dorfes, wie mir von einer Bekannten in Mielenz berichtet wurde.
Die Portomarke MiNr. 41 ist auf Brief keine Massenware. Darum ist der Zuschlag von 89 €, der am 13.1.2013 erfolgte, nachvollziehbar.
Arge Danzig, Rundschreiben 239, Seite 2433.
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Added: 27/03/2013
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