>> Der interessante Beleg:
Günther von Nordheim.
Wertbrief vom 20.8.1923 über 38 Mio. M aus Danzig nach Kuty in Polen
-* Rückseite des Briefes
>> Der Brief mit 4 (inzwischen entfernten) Siegeln erhielt am 25. 8.1923 in Kuty seinen Ankunftstempel. Warum er aber nach Danzig zurückgesandt wurde, kann heute nicht genau festgestellt werden, da die schriftlichen Bemerkungen auf der Rückseite nicht lesbar sind. Auf jeden Fall bekam der Brief am 30.8.1923 auf dem PA Danzig 1 einen Ankunftstempel und ging somit zurück an den Absender.
Die auf der Vorseite als Besonderheit erwähnte MiNr. 150 I auf dem von Schüler als INFLA-echt geprüften Brief ist hier in vergrößertem Zustand
dargestellt – die oben offene Null.
Außerdem weisen alle vier MiNr. 150 die Firmen-lochung UBC L der Firma UNITED BALTIC CORPO-RATION LIMITED auf, die in der Hundegasse 67/68 ihren Sitz hatte.
Kuty (ukrainisch: ????) ist eine Stadt im Südwesten der Ukraine in der Nähe zur Rumänischen Grenze. Sie gehörte von 1774 bis 1918 zum
österreichischen Galizien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam Kuty zum neugegründeten Polen. Infolge des Geheimen Zusatzprotokolls zum
Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffpakts vom 24.8.1939 und der darin aufgeteilten Interessensphären marschierte im September 1939 die
Sowjetarmee in das Gebiet der Westukraine ein. Kuty (russisch: ????) gehörte nun zur Sowjetunion. Nach dem Überfall Deutschlands auf die
Sowjetunion war dieses Gebiet von 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt (deutsch: Kutten). 1945 kam die Stadt wiederum zur Sowjetunion, wurde
Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.
Arge Danzig, Rundschreiben 240, Seite 2458.
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Added: 28/06/2013
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