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>> Eine Braunschweiger Schülerin in Danzig
[eingesandt von Günter Deinert, Tel.0531-331843, E-Mail: i.deinert@gmx.de]
Wir gehen die Lange Brücke entlang durch das Grüne Tor nach dem Langen Markt. Jede halbe Stunde erklingt vom hohen, zierlichen Rathausturm ein altes Glockenspiel. Die Danziger sagen, es klinge nicht mehr so hell wie damals, als Danzig noch stark und frei war und zum Mutterlande, zu Deutschland, gehörte. Dann gehen wir durch einige Gassen und kommen in die Langgasse. Dort steht ein altes Patrizierhaus, das dem Ratsherrn Johann Uphagen gehörte und jetzt noch im Besitz der Uphagen-Familie ist. Das Haus hat eine Breite von 13 m und ist 77 m tief. Es ist eines königlichen Kaufmannes würdig. Wir treten in die Diele ein. Ein versunkenes Jahrhundert blüht uns aus dem Giebelhaus entgegen. Wir gehen durch die wunderbaren Räume. Doch über all diesen Räumen liegt eine leise Trauer, denn diejenigen, die hier Freud und Leid erlebten, sind seit über 100 Jahren tot. Alljährlich aber findet im roten Saal eine Versammlung der Uphagen statt.
Viele schöne Gebäude haben wir uns noch angesehen, den Stockturm und den Artushof, den Lachs, in dem das berühmte „Danziger Goldwasser" gebraut wird, und den Neptunbrunnen, aus dessen grünen Wasserstrahlen beim Mondlicht die Märchen für die Danziger Kinder rieseln. Leider schlägt auch für uns die Abschiedsstunde von Danzig. An einem mondhellen Abend gehen wir noch einmal durch die Gassen Alt-Danzigs. Der Mondenschein wandert über die Giebel. Es wird einem ganz wehmütig, wenn man daran denkt, wie verlassen die alte deutsche Stadt in dem slawischen Meere liegt. Aber St. Marien hält treue Wacht, und die felsenfeste Überzeugung, dass Danzig mit seiner stolzen Vergangenheit ewig deutsch bleiben wird, läßt uns von Danzig froh scheiden, das wir in den Ferien gründlich kennen und lieben gelernt haben.
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Wir gratulieren!
Der Vorsitzende von INFLA-Berlin e.V., Josef Bauer, hat unser langjähriges Mitglied Dr. Rainer Mlitz, der auch Mitglied von INFLA-Berlin ist, zum Regionalleiter Wien bestellt.
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Ein Hinweis von Klaus Böhm
Man kann beim Schwaneberger Verlag einen Danzig-Teil des MICHEL-Katalogs Deutschland-Spezial Band 1 bestellen. Er umfasst 68 Seiten. Jede Seite kostet 40 Cent (= ca. 27 €). Der gesamte Band 1 kostet inzwischen 78 Euro.
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Filmaufnahmen des Polnischen Fernsehens
[Udo Mierau, Tel.05042-8528]
Im Dezember 2012 erhielt ich vom "Muzeum Sopotu" (Zoppoter Museum) einen Brief mit der Bitte, am Projekt "Sopocianie 1945 - 1948" mitzuwirken. Es war geplant, einen Dokumentarfilm zu drehen, verbunden mit einer späteren Ausstellung über die Deutschen, die kurz nach dem 2. Weltkrieg Sopot (Zoppot) verließen bzw. diejenigen, die dablieben, und auch über die Polen, die meistens aus dem Osten nach Sopot (Zoppot) kamen. "Dieses Thema sei immer noch schwierig und eine große Herausforderung für uns", heißt es in dem Brief. Aufgrund meines Lebenslaufs fragte das Museum an, ob es möglich wäre, meine Erinnerungen im Film zu nutzen, zumal man einen offiziellen deutschen Partner suche, um einen Antrag auf eine Finanzierung bei entsprechenden Gremien stellen zu können.
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Arge Dazig, Rundschreiben 241, Seite 2516.
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Added: 15/10/2013
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