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Was (noch) nicht im Katalog steht (Folge 3)
[Willy Deininger, Tel. 06081-5823669]
Zwar wird im DSK nach der Postgebührentabelle in der Einleitung zur Inflationszeit das Vorhandensein von „Leerfeldern" erwähnt, im Danzigteil des Katalogs fehlt aber jeglicher Hinweis.
Für das Entstehen von Leerfeldern gibt der MICHEL-Katalog die Verwendung von „Restpapier" an. In der Literatur habe ich auch von „fehlerhafter Bogentrennung" gelesen. Die Lexika von Grallert/Gruschke von 1971 und Häger von 1973 erwähnen lediglich das absichtsvolle zweckgebundene Entstehen von Leerfeldern, nicht jedoch die fehlerhafte oder zufällige Entstehungsursache.
Gerhard Schüler ordnet in unserem Handbuch bei einigen Katalog-Nummern die Leerfelder bei den „Abarten" ein.
Diese vorsichtig tastende Einleitung soll mit den gezeigten Beispielen zu einer gründlichen Beschäftigung mit dem Thema „Leerfeld" beitragen.
- Das Entstehen der Leerfelder dieses 3er Streifens der Nr.3 ist der Reichsdruckerei in Berlin zu verdanken.
- Die A-HAN befindet sich unter Feld 96.
- Über die Häufigkeit dieses Vorkommens gibt es keine Erkenntnis.
Unser ARGE-Mitglied Klaus Muik meldete auf Grund der Folge 2 (durchgezähnte Seitenränder) das nebenstehende Exemplar der Nr.22. Die obere linke Bogenecke der DR MiNr. 101 kombiniert beide Sonderfälle. Für das seitliche Leerfeld weiß ich keinerlei Erklärung, zumal der Schrägaufdruck durch Julius Sauer in Danzig erfolgte.
Beiden Druckereien - in Berlin und Danzig - verdanken wir dieses Prachtstück.
Aber auch in Danzig wurden Leerfelder produziert.
Dieses OR-Randstück der Danziger MiNr. 127 Y mit Stempeldatum vom 30.7.23 stammt von einer Drucksache.
Weitere Leerfelder vom Oberrand sind von den Danziger MiNr. 109, 111 und D33 Y bekannt.
Meldungen weiterer Leerfelder werden von mir gern entgegengenommen.
Arge Danzig, Rundschreiben 242, Seite 2535.
Hits: 3284
Added: 02/06/2014
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