»»» Das Postscheckamt Danzig 1943 - 1945
Wegen der vorrückenden Truppen der Roten Armee wurde das Danziger Postscheckamt im Januar 1945 nach Berlin verlegt.
Über den Abzug des Postscheckamtes berichtete mir Thedinga Folgendes:
Heisig hatte zwei Omnibusse gechartert. Damit wurden das Personal und auch die anwesenden Ausländer abtransportiert. Als Fremdarbeiter hatte er eine durch Heisig unterzeichnete Bescheinigung, dass er zusammen mit dem Personal des Postscheckamtes verlegt wird („zurückgeführt“) (Abb. 5).
Abb. 5
Einer der Omnibusse blieb aber mit einer Panne liegen, und alle Insassen wurden in den übriggebliebenen Bus gepfercht. Die Fahrt ging zuerst nach Köslin und ab da entlang der Ostseeküste nach Stettin. Dort überquerte der Bus in der Nacht mit einer provisorischen Fähre die mit Eisschollen bedeckte Oder. Dann ging es nach Berlin, wo man beim Postscheckamt Berlin in der Dorotheenstraße unterkam. Hier erlebte er die Bombardierungen durch die anglo-amerikanischen Flugzeuge. Doch am 10. Februar erhielt er eine Reisegenehmigung (Abb. 6) und wurde mit einem Marschbefehl nach Veendam zurückgeschickt, wo er sich sofort bei seiner Dienststelle zu melden hatte (Abb. 7).
Abb. 6
Literaturbeilage 189, Ton Hulkenberg, 15. February 2014, Seite 5.
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Added: 03/06/2014
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