»»» Neues zu den Danziger Einschreibezetteln
Der vorige Beleg wirft einige Fragen auf. Er trägt einen Blankozettel der Haupttype IV, die im Deutschen Reich ab 1910, in Danzig nach den bisherigen Vorlagen ab 1921, eingeführt wurde. Im Wolff-Katalog wird ein sehr ähnlicher Zettel mit dem Numerator 077 für den 12. Oktober 1942 gelistet [Tiho] 18.0 (S. 1-166).
Entweder handelt es sich um eine Verfälschung mit nachträglicher Montage des Einschreibezettels oder um eine falsche Datumszuordnung im Katalog.
Wer besitzt den Originalbeleg, der als Katalogvorlage diente? Ich bitte, mir das mitzuteilen, damit eine eventuelle Klärung erfolgen kann.
Literatur:
Klaus Wolff: Danzig-Katalog, Band 4 „Aufklebezettel“, Berlin 2007
MiNr. D 42 b mit nicht registriertem Plattenfehler
[Markward Gnauck, Tel. 040-29810729, eMail: markward-geesthacht@t-online.de]
MiNr. 194 x und MiNr. D 42 b
Gleicher Plattenfehler der Urmarke MiNr. 194 x bei der MiNr. D 42 b: Bruch über (S)t(adt) vom äußeren Ovalring schräg nach links oben gehend
Es handelt sich dabei nicht um den im Schüler-Handbuch erwähnten Plattenbruch von Feld 98, der sieht anders aus (siehe auch RS 144 in der dazugehörigen Literaturbeilage 925 vom 22.8.1989).
Ich möchte die Danzig-Sammler dazu ermuntern, auch bei gewöhnlichen Marken auf solche auffälligen Abweichungen zu achten und nicht nur nach dem zu suchen, was im MICHEL-Katalog unter „Abarten“ und „Plattenfehlern“ steht. Im Schüler-Handbuch findet man Vieles mehr.
Das Frauentor (poln. Brama Mariacka) ist eines der Wassertore der Rechtstadt, d. h. es steht an der Mottlau (poln. Motlawa) auf der Uferstraße Lange Brücke (poln. ulica Dlugie Pobrzeze) am Ende der Frauengasse (poln. ulica Mariacka) neben dem Haus der Naturforschenden Gesellschaft.
Arge Danzig, Rundschreiben 245, 4. Quartal 2014, Seite 2649.
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Added: 09/08/2015
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