>> Kurier-Militärdienstpost 1913 bis 1918 Garnison Danzig
{Werner Rittmeister}
In dem Feldpostband der Stempel 1914-1918. Von K.H. Schriever 1967 als Nachfolgeband des „Hofrat Meisler" Kalalogs sind die Garnisonskurierpostslempel nicht aufgeführt. Auf Seile 23 steht gegen Kriegsende wurde der Name Festungspost in „Garnisonspost" umgewandelt. Herr Schriever weist auf die Forschung von Werner Ahrens hin, welche er in sein Werk übernommen hat. Im Nachtrag sind 3 Mititärpoststempel abgebildet der Garnisonen Cöln, Berlin und Strassburg. In dem Nachtrag 1922 über die Feldpoststempel 1914-18 suchte Hofrat Meissner Briefe mit Stempeln der Militärpost welche in verschiedenen Garnisonen im Gebrauch waren. Bei der Bearbeitung einer Danzigsammlung bei der Fa. Mohrmann im Dez. 2004 waren in der Einlieferung 9 Briefe mit den seltenen „M. P. Dzg." Stempeln. Darunter waren 6 Briefe die mit bekannt waren. 2 Briefe aus meiner Sammlung im Infla-Bericht 1984 beschrieben und 4 Briefe aus der Mohrmannversteigerung 2003 Los. Nr. 806. Somit standen mir 9 Briefe, 3 Vorderseiten und 1 Briefstück zur Auswertung zur Verfügung. Auf den Briefen waren neben den „ M.P. Dzg" Stempeln weitere Stempel wie 2 Einzeiler "Heeressache" in verschiedenen Langen, Zweizeiler, Dreizeiler, Rundstempel und Zweikreiser. Auf den Briefen sind auch handschriftliche Vermerke angebracht M.P. und eine Registriernummer. Bei den neu dazugekommenen Briefen waren auch 2 Briefe die mit der Reichspost befördert wurden, Brief 1 vom Köngl. Pr. Amtsgericht an das Infanterieregiment 128 in Danzig. Aufgabestempel Charlottenburg 29.4.13 in Danzig mit M.P. Dzg. „an T 1.5.13. handschriftlich zurück. Rückseite M.P. Dzg. „ab I"., Brief 2, der letzte bekannte Brief mit „M.P. Dzg." ist am 17.9.18 an das Kommandanturgericht Danzig gerichtet Der Umschlag wurde am 15.9.19, Poststempel Danzig 5. I5.9.19 an die Staatsanwaltschaft in Elbing gesandt. Auf der Rückseite ist der Ekr. Briefstempel Kommandanturgericht Danzig Zwcikr. stempel Gericht der 71. Inf. Briefstempel.
Bei den Briefen aus Los 809 befand sich auch der Brief vom 13.6.15. "am III" und stempel der Rückseite 14.6.15. „ab 1" an das Ersatz Pferde Depot Langfuhr, bei Ahrens als 2. Brief beschrieben. Der Brief ist eine Bestätigung meiner Meinung, die „III" in den Stempeln war am Abend im gebrauch und der Stempel „I" wurde am Morgen gebraucht. Die Stempel mit der M.P. Dzg. waren meiner Meinung nach nur in der Poststelle der Kurierpost im Gebrauch. Die Briefe wurden nach Ankunft mit dem Stempel „an" gestempelt. Auf den Vorderseiten ist „an" 9 mal vertreten, nur 2 mal ist auf der Vorderseite ist „ab" gestempelt. Auf den Rückseiten ist 10 mal der Stempel „ab" bekannt „ab" deutet auf die Weriterleitung hin. Die Stempelfarbe ist meist violett einige Stempel sind schwarz. Einige Stempel sind undeutlich abgeschlagen. Briefe mit abweichenden Dalum sind am nächsten morgen mit „ab I" gestempelt. Ich werde einige Briefe abbilden, ich habe in dem Bericht alles aufgeführt, was ich bisher gesehen habe. Da die Briefe jetzt in verschiedene Sammlungen wandern. Ich habe über 25 Jahre gebraucht um diese Unterlagen zusammen zutragen. Für einen Feldpostsammler ist es wohl kaum möglich, wenn er die Gesamte Feldpost von Deutschland sammelt. Ich war über 30 Jahre in der Danzig Stempel forschung tätig und ziehe mich jetzt aus der Danzigforschung zurück.
Literaturhinweis:
Ahrens Werner. Mililär-Garnisonskurierpost in Die Sammlerlupe 16. Jahrgang Nr. 20, 1961. Hasselhoff, Schüler, Rittmeister 1977 + 1979 Band 1 und 2, Bewertung der Poststempel von Danzig.
Schriever Karl-Heinz, Die Deutschen Feldpost-Stempel Neue Schriftenreihe „Rhein-Donau" Schüler Gerhard, Danzigcr Postgeschichte 1980. Rittmeister Werner, Kurier-Militärdicnstpost 1915-1917 in Danzig. Infla-ecrichte Nr. 134 Juni 1984.
Rittmeister Werner, Zensur und Postüberwachung 1996 Arge Danzig Lit Nr. 976 Rittmeister Werner, Gefangenenlager Danzig-Troyl.
Arge Danzig, Literaturbeilage 846.
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Added: 13/07/2007
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