>> „Neue" Stempel - bisher nicht im Katalog?
[Anton Auffenberg]
Im Jahre 1865 wurde in TRUTENAU/Ostpr. eine Postexpedition H eingerichtet. Dieses Trutcnau liegt ca. 10 km nördlich von Königsberg, gehört also nicht zu unserem Sammelgebiet. Von dieser Postanstalt soll es einen Zweikreisstempel gegeben haben. Sie wurde irgendwann nach 1876 geschlossen, aber vor 1889, dem Jahr, in dem eine Postanstalt in „unserem" Trutenau eröffnet wurde. Da die Postanstalt im ostpreußischen Trutenau zu diesem Zeitpunkt schon wieder geschlossen war, erübrigte sich ein Zusatz zum Ortsnamen. Es gibt also Stempel von zwei Postorten mit dem Namen Trutenau (ohne Zusatz), die zeitlich nacheinander bestanden haben.
Um Verwechslungen vorzubeugen, sollten die Angaben zu diesen Orten im Katalog herangezogen werden; sie sind sehr sorgfältig recherchiert. Neue Erkenntnisse dürften kaum noch auftreten.
Bemerkungen zum neuen Band 2
[Anton Auffenberg]
In der Vergangenheit wurde wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass die Bearbeitung des neuen Bandes 2 sehr viel Arbeit verursacht hat; ich habe vier Jahre daran gearbeitet. Der eine Teil betraf die Digitalisierung; der Großteil der Arbeitszeit betraf dabei die Stempelbearbeitung. Die Hauptarbeit lag aber bei der Erforschung der Sammelgebiete. Hier-über lagen bisher keine umfangreichen Unterlagen vor, höchstens über das Teilgebiet „Korkstempel" (jetzt „Sicherungs-Entwertungen" genannt).
Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Mitar-beitern, insbesondere aber Herrn Ton Hulkenberg danken, der das Gebiet „Maschinen-Werbestempel" vorab aufgearbeitet hat.
Diese Kraftanstrengungen, vor allem aber der immer stärker werdende Zeitdruck haben leider in einigen Fällen zu gewissen „Unzulänglichkeiten" geführt.
Das betrifft insbesondere einige Ergänzungen, die nicht (hinreichend) erklärt sind.Daher möchte ich an dieser Stelle einige Ergänzungen bringen:
1. Bei den Maschinenstempeln (Seiten 3-29 bis 3-64) ist hinter dem Verwendungszeitraum in Klammem die Anzahl der Tage angegeben, an denen nach bisheriger Registrierung diese Stempel verwendet wurden; denn der Verwendungszeitraum selbst ist bei diesen Stempeln für die Seltenheit (fast) ohne Aussagewert.
2. Bei den Absender-Freistempeln sind im Teil „Bogenrechteck" (Seiten 2-11 bis 2-37) nach der Angabe des Francotyps noch Maßzahlen aufgeführt. Sie bedeuten Breite und Höhe eines Rechtecks, das den Wertstempel umhüllt. Das auf Seite 2-11 zusätzlich vorangestellte „W" sollte gestrichen werden.
Ab Seite 2-38 sind zum großen Teil nach der Typenbezeichnung Angaben wie „C 15118" (auf Seite 2-41) aufgeführt. Dies sind die Gerätenummern, die aus den Karteikarten der Herstellerfirma bekannt sind. Leider konnten sie aus Zeitmangel noch nicht bei allen Stempel (insbesondere mit dem Wertstempel „Bogenrechteck") ausgewiesen werden. Dies wird bei der nächsten Auflage nachgeholt.
Ich wurde schon darauf hingewiesen, dass es Stempelabbildungen mit Daten vor dem Verwendungszeitraum gibt. Das ist möglich, wenn nur ein Stempelabdruck von der Karteikarte des Geräteherstellers vorlag. Dieser Probeabdruck zeigt meist das Datum der Auslieferung, aber in einigen Fällen auch ein früheres Datum an. Ich wollte hier authentisch bleiben und nicht „frei erfundene" Daten und Zählnummem bringen.
Auch Druckfehler sind bei einem so komplexen Werk kaum zu vermeiden. Hier der erste: Auf Seite 1.07 muss es für die Streckeneröffnung natürlich heißen: 01.11.1885.
Als erste Reaktion wurde von Herrn Haumann der Stempel Nr. 131.0 (Seite 1-31) mit dem neuen Spätdatum - 8.2.38 vorgelegt (siehe Abbildung 1 auf der Titelseite). Ob die dort sichtbare Lücke rechts in der Ellipse echt oder zufällig ist, müsste noch geklärt werden. Wer besitzt weitere Abdrucke aus dieser Zeit ?
Bildpostkarten
[Anton Auffenberg]
Ich bin von mehreren Arge-Mitgliedern gebeten worden, über die Registrierung der Bildpostkarten einen Zwischenbericht zu geben.
Nun, es sind zwar viele Daten gemeldet worden. Aber nach der Verteilung auf die vielen Serien und Bilder bleiben pro Bildpostkarte nicht viele Daten übrig. Ich denke aber, dass aus den bisherigen Meldungen doch eine relative Häufigkeit / Seltenheit abgelesen werden kann.
Ausgewertet wurden nur gestempelte Karten, da bei den ungestempelten Karten nicht nachgeprüft werden kann, ob Karten infolge Verkauft in den Meldungen neu auftauchen und dann mehrmals erfasst werden. Bei den gestempelten Karten kann das nicht passieren.
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Arge Danzig, Rundschreiben 205, Seite 1400.
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Added: 14/07/2007
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