>> Die Neuauflage des Bandes 1 des Stempelkataloges DANZIG kommt !
Die schon erwähnte Prioritätensetzung bevorzugt die primären (festen) Stempelmerkmale. Die sekundären (veränderlichen) Merkmale wie Datum und Uhrzeit werden dem untergeordnet. Das bedeutet, dass solche Veränderungen (z.B. mit oder ohne Stundenzahlen) meist nur noch bei der Haupttype erwähnt werden. Eine gesonderte Stempeldarstellung erfolgt nur noch in den Fällen, wo diese Änderungen gewollt waren und zeitlich feststellbar sind. Dieser Prioritätensetzung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Änderungen in den beweglichen Teilen eines Stempels ja keinen neuen Stempel bedeuten. Ansonsten wurde das Grundgerüst der 1. Auflage beibehalten. Geändert wurde die Einordnung von Groß Czapielken nach Czapielken, da dieser Ort (wie beispielsweise Brunau) sowohl mit „Groß" als auch ohne vorkommt. Die nicht zur Stadt Danzig gehörenden Flug- und Seepoststempel wurden hinter die Stempel der Orte gesetzt.
Ein Wermutstropfen ist wie immer auch dabei. Die Bahnpost musste herausgenommen werden. Denn erstens hätte der Umfang von mehr als 50 Seiten den Band 1 unnötig aufgebläht, zweitens ist die Bearbeitung dieser bisher sehr stiefmütterlich behandelten Stempel noch nicht abgeschlossen. Die Bahn-poststempel werden in eine (spätere) Neuauflage des Bandes 2 übernommen. Es besteht aber die Absicht, zur Überbrückung dieser Zeit noch in diesem Jahr einen Sonderdruck herauszubringen.
Ein ausführliches Stichwortverzeichnis und eine Karte, in der alle zwischen 1817 und 1945 jemals existierenden Postanstalten im Danziger Raum enthalten sind, runden die Neuauflage ab.
Bis auf wenige Ausnahmen, wo immer noch keine Stempelabbildungen vorgelegen haben, sind alle Stempel abgebildet, mehr als 1260 Stück. Der Katalog hat 422 Seiten Umfang im Format 18,3 x 23,5 cm.
ArGe-Mitglieder können den neuen Katalog zum Preis von 55 DM über Herrn Wolff beziehen; Nichtmitglieder können das Werk ab Mitte April 2000 für 72 DM bei der Firma Kraus+Silbernagel, Fritschestr. 77, 10585 Berlin, bestellen.
Antwort zur Anfrage betreffend Michel Nr. 15 A
Zur Anfrage im letzten Rundschreiben sind zwei Antworten eingegangen.
In der einen bestätigt ArGe-Mitglied Werner Rittmeister, dass er 2 Exemplare dieser Nummer besessen hat. Eine Marke ist bei der HBA - Auktion im Oktober 1994 als Los Nr. 3573 (geprüft Schüler) verkauft worden, das 2. Exemplar ist auf den Wegen zwischen verschiedenen Prüfern verloren gegangen.
Die zweite Meldung betrifft ein Farbfotoattest mit Datum 25.10.1994 von Herrn Kniep, das ArGe-Mitglied Ekkehard Arnold zusandte. Darin wird ausgeführt: „Die Aufdruckmarke zeigt im Durchlicht unter 400-facher Vergrößereing das Erscheinungsbild der originalen Aufdruckfarbe der Reichsdrucke-rei Berlin ... und von mir vor etwa 10 Jahren signiert mit KNIEP BPP."
Herr Kniep hatte also diese Marke bereits ca. 1984 als echt signiert. So muss es überraschen, wenn er in der Literatur-Nummer 962 (vom 24.6.1994) schreibt: „Eine ganz echte Nr. 15 A ist mir noch nicht vorgelegt worden." Vier Monate später hat er dann das vorgenannte Attest ausgestellt.
Aller Skepsis zum Trotz: Bei dieser Sachlage dürfte die Nummer 15 A wohl zweifelsfrei existieren.
Antwort zur Anfrage betreffend Lage der DAGOMA
Zunächst vorweg: Der Name DAGOMA ist geklärt. Es handelt sich um eine Abkürzung von , Danziger - Gemüse - Obst - Marmeladen" der Firma Degner & Ilgner GmbH.
Unser ArGe-Mitglied Horst Kalusch konnte noch weitere Erläuterungen zur Firma geben. Er schrieb:
„Der im Rundschreiben angegebene Maschinenstempel ist mir in der Form leider nicht mehr in Erinnerung. Als Firmenenblem gab es etwa seit 1940 eine Darstellung eines kindlichen Lockenkopfes und eine Hand, die einen Marmeladentopf hielt und daraus naschte.
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Arge Danzig, Rundschreiben 187, März 2000, Seite 1150.
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Added: 20/11/2015
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