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3. Marken
Auf Seite 652 des letzten Rundschreibens wurde erwähnt, daß bei der Fa. Rapp, Zürich, eine einzigartige Danzigsammlung für den lächerlichen Schätzpreis von 50.000 sfrs, angeboten und für 170.000 sfrs. zugeschlagen worden sei.
"Einzigartig" war die Bezeichnung aus dem Katalog, und der Ausruf von 50.000 sfrs. war wirklich - wie man am Zuschlag sieht - lächerlich zu nennen. Indes ist die Sammlung nur verlagert worden, Teile werden jetzt in einigen hundert Losen bei Mehrmann-Hamburg angeboten, die einzelnen Lose haben einen Ausrufpreis von knapp 250.000 DM. Es ist alles drin zu finden, was das Herz begehrt. Nur ein Beispiel: Es waren ursprünglich enthalten etwa 50 mal Feldpost IV dzg, 25 mal Feldpost 1 dzg, 1 mal Feldpost V dzg, Schiffspost Nr. 40 (Schleswig-Holstein!)
Nebenstehend ungestempelt eine Abbildung der Michel-Nr. 279, daneben gestempelt die gleiche Michel-Nr., jetzt jedoch mit einer Passerverschiebung, die hellgrüne Druckphase ist etwas gegen die dunkelgrüne nach unten verschoben. Allein dies ist schon ein Grund, solche harmlosen Zufälligkeiten als "Doppeldruck" anzubieten. Bei den vielen verschobenen Mittelstücken z. B. der Koggemarken spricht ja auch kein Mensch von Doppeldrucken - offensichtlich wirkt hier die in beiden Phasen grüne Farbe verwirrend.
Herr Löschhorn hat m.E. recht mit seiner Behauptung, die liegende Gummiriffelung der Nr. 292 D, also 292 D y, sei fast nie zu bekommen. Hat jemand größere Mengen, evtl. Bogenteile abzugeben?
Ein Sammler mit Sachverstand legte eine Nr. 216 (3 Pfg. braun) vor, ungestempelt, rückseitig eine Oberrandklebestelle wie bei den Automatenmarken Nr. 193 und 194 usw. bei jeder 10. Marke der Rolle. Nun ist die 3-Pfg. Marke nie in Automaten verkauft worden -andererseits sah die Klebestelle absolut echt. aus. Es besteht die worden, -andererseits daß auch die 3-Pfg. Marke für Massendrucksachen in Rollen geklebt wurde. Findet jemand etwas in seiner Sammlung, weiß jemand etwas darüber?
An den Forschungen über die Aufdrucklänge der "Berliner Aufdrucke", Michel-Nr. 1-15, haben sich einige Herren beteiligt, wir sind ein gutes Stück vorangekommen, aber noch nicht weit genug. Zunächst einmal die bisher bekannten Fakten, allerdings mit den genau ermittelten Aufdrucklängen:
Der Aufdruck.Dansig hatte zuerst 15,5 mm Länge (genau 15-, 25 bis 15,45 Millimeter) und war mattschwarz, später hatte er; 15,0 mm Länge (genau 14,85 Millimeter) und war mattschuarz. Die Messung nach Millimetern bereitet einige Schwierigkeiten, weil der unten rechts nach außen schwingende g-Bogen mitzumessen ist. Einfacher ist, man schneidet eine rote Marke (Nr. 2 oder 15) waagerecht durch, sodaß das Wort Danzig jetzt waagerecht geteilt ist. Legt man nun den oberen Teil der zerschnittenen Marke auf den waagerechtan Aufdruck anderer Marken, z.B. bei der Nr. 14, so kann man u. U. feststellen: Legt man die beiden D deckungsgleich übereinander, stimmt es hinten beim g nicht mehr und umgekehrt.
Festgestellt wurde bisher: Den langen Aufdruck haben alle Marken
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Arge Danzig, Rundschreiben 122, 24. März 1984, Seite 657.
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Added: 29/10/2015
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