>> >> >> Die Danziger Freimarkendauerserie ab 1924
Sogar die Königin von England mußte daran glauben (Originalzitat von Herrn Weise):
Auf persönliche Anordnung IHRER MAJESTÄT KÖNIGIN ELISABETH II. VON GROSSBRITANNIEN wurden meine beiden Broschüren ... in die ROYAL PHILATELIC COLTJECTION im BUCKINGHAM PALACE aufgenommen, was mir durch zwei Handächreiben mitgeteilt wurde.
Ganz geheuer scheint es Herrn Weise letzten Endes mit der Richtigkeit seiner Ergebnisse-auch nicht zu sein - an einigen Stellen schreibt er, sämtliche Forschungsergebnisse seien von und mit -Herrn Schüler nachweisbar überprüft - aber irgendwo heißt es dann, es müsse entsprechend dem hohen Niveau Ergänzungen und Überarbeitungen geben.
Oder wie reimt sich das zusammen, wenn in einer Kritik steht, die Darstellung sei auch für den Laien leicht verständlich und selbst nacheerkennbar, und Herr Weise an anderer Stelle schreibt, die Anwendung seines Systems sei nur mit seiner ausdrücklichen Genehmigung gestattet.
Solange Herr Weise seine Tätigkeiten als Einzelgänger abseits von der Arge Danzig ausübte, von seinen Vorträgen und Reisen eigene Gedenkblätter und eigene Sonderpostkarten herausgab, war das seine Angelegenheit. Aber jetzt muß einmal protestiert werden:
Kurz nach Erscheinen des letzten Rundschreibens der Arge Danzig mit der Aufzählung der Vereinigungen, die unsere Rundschreiben erhalten, hat Herr Weise sich bemüht, hier weitere Kontakte herzustellen. Das ist verständlich. - aber falsch ist folgendes Originalzitat von ihm:
Sie haben ja kürzlich das Rundschreiben der ARGE DANZIG von herrn Kniep erhalten und von dem bemerkenswerten Zuwachs an Mitgliederzahlen erfahren.
Meine Forschungsarbeiten, .... Veröffentlichungen in der DBZ und meine Broschüren: haben ganz wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen, wenn auch dies in dem Rundschreiben nicht erwähnt wurde.
Ich habe die. Anmeldungen usw. der Neuzugänge (30) vorliegen: Bei etwa 24 Neuzugängen waren es andere Gelegenheiten, und die restlichen 6 Neü = zugänge hätten den Namen von Herrn Weise sicherlich erwähnt, wenn...
Nicht ganz verständlich ist auch eine Notiz in der Michel-Rundschau 12/1982, derzufolge Herr Weise eingehende Studien über die Mi.Nr. 193-201 usw. betrieben hätte und künftig diese Marken auch "bestimmen" -will. Mir ist von Forschungen über die Nr. 193-195 nichts bekannt; das hat aber nicht viel zu sagen, denn Herr Weise. hat mir als Leiter der Arge noch nie seine Broschüren und Veröffentlichungen geschickt. Ich erfahre diese und jene Neuigkeit durch Sammler, Prüfer, Händler und Vereine fast regelmäßig 4--6 Wochen nach den Aktivitäten von Herrn Weise.
Ein Sammler aus Italien glaubte, eine bisher Unbekannte Weise-UV-Farbe bei der D 51 entdeckt zu haben und wollte 500 DM dafür haben. Herr Weise sandte die Marke als "nicht bestellt" oder so ähnlich zurück, erwähnte aber mit keinem Wort, daß nach Lage der Dinge und trotz zwei Prüfzeichen es nur ein Falschaufdruck sein, kann.
Da mir Herr Weise seine Veröffentlichungen nicht zusandte - überhaupt trotz mehrerer Anfragen nach sachlichen Gesprächen nicht reagierte -mögen Stimmen von Arge-Mitgliedern abschließend wiedergegeben werden:
> Nach der Lektüre der beiliegend fotokopierten Zeilen war mir alles eindeutig klar, was bislang unklar war.....
> Nach einigen Stunden habe ich entnervt die Quarzlampe abgeschaltet und das Büchlein zu den Akten gelegt...
> Herr W. sollte mal mit seinem Zeugs zu Hochstädter gehen, der würd ihm schon den Marsch blasen...
> ... völlig verkorkste Katalogisierung ...
> Seitdem kriegt man keine Marke aus Nr. 196-201 mehr beim Händler, weil keiner Bescheid weiß...
Und wir machen weiter.
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Arge Danzig, Rundschreiben 117, 31.12.1982, Seite 636.
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Added: 05/12/2015
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