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>> Danziger Truppen in Deutsch-Südwestafrika

Deutsch-Südwestafrika und der Hereroaufstand

Die erste offizielle Flaggenhissung in Deutsch-Südwestafrika fand am 7. August 1884 unter Beteiligung des Nama-Kaptein Josef Fredericks II. nebst seinen Ratsleuten, der Besatzungen der Kreuzerfregatte Leipzig und der Korvette Elisabeth sowie Vertretern der Firma Lüderitz am Fort Vogelsang in Lüderitzbucht statt.

Ansichtskarte Deutsche Schutzgebiete vom 2. Januar 1898
aus Windhoek nach Danzig, die dort am 24. Februar eintraf.

Deutsch-Südwestafrika war die einzige Kolonie, in der eine gezielte Ansiedlung Deutscher in größerem Stil erfolgte. Neben dem Abbau von Diamanten und Kupfer war es insbesondere die Viehzucht, die deutsche Siedler ins Land lockte. 1902 hatte die Kolonie etwa 200.000 Einwohner, darunter 2.595 Deutsche, 1.354 Buren und 452 Briten. Bis 1914 kamen weitere 9.000 deutsche Siedler hinzu. Eine regelmäßige Schiffsverbindung mit Deutschland erfolgte ab 1898 am 25. jedes Monats durch die Woermann-Linie.

Der Hereroaufstand

Der Aufstand der Herero begann am 12. Januar 1904, nachdem sich diese durch massive Landkäufe der Deutschen Kolonialgesellschaft immer mehr aus ihrem Siedlungsgebiet zurückgedrängt sahen und durch skrupellose Händleran den Rand der wirtschaftlichen Existenz gebracht worden waren. Zunächst wurden nur einzelne Farmen, Eisenbahnlinien und Handelsstationen angegriffen. Heftige Kämpfe gab es um die Stadt Okahandja.

Brief vom 25. Juli 1904 von Leutnant Eschenbach in Langfuhr vom 2. Leibhusarenregiment
an Oberleutnant Diezelsky im 2ten Feld-Regiment des II. Batallion, Hofpostamt Berlin
Der nach DSWA weitergeleitete Brief erreichte am 7. September Okahandja, am 19. November 1904 Swakopmund.

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Arge Danzig, Rundschreiben 250, 1. Quartal 2016, Seite 2825.


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Added: 03/01/2016
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