ARGE DANZIG e. V.
Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Erforschung der Danzig-Philatelie
Mitglied im VPhA des BDPh
Literaturbeilage 665
Dr. Bernd Marczinke, Tel. 06232, eMail: bernd.marczinke@t-online.de 1. August 2017
Die Festung Weichselmünde im Deutsch-Französischen Krieg
Bereits im 14. Jahrhundert, zu den Zeiten des Deutschen Ordens, befand sich nördlich von Danzig an der Weichselmündung eine Wachstube. Im Jahre 1482 wurde an der gleichen Stelle ein Leuchtturm, später ein Fort mit vier Bastionen, errichtet. Die Festung war häufig umkämpft, so z. B. während des polnisch-schwedischen Krieges. Zwischen 1622 und 1629 diente die Festung als Stützpunkt der polnischen Flotte.
1793 griff die preußische Armee die Festung an und eroberte sie. 1807 wurde sie von Napoleon, 1814 dann wieder von den Preußen, belagert und erobert. Schon während der Belagerung durch die Franzosen gab es in der Festung einen optischen Telegraphen, später wurde dort ein elektrischer Festungstelegraph eingerichtet.
Abb. 1
Ansichtskarte der Festung Weichsel-münde aus dem Jahre 1915.
Die Festung Weichselmünde als preußisches Gefängnis
Im 19. Jahrhundert verlor die Festung Weichselmünde zunehmend ihre strategische Bedeutung und wurde als Festungsgefängnis verwendet. Die Festungshaft war in Preußen eine besondere Form der Freiheitsstrafe, sie war eine custodia honesta („nicht entehrende Strafe") ohne Arbeitszwang und wurde meist gegen Angehörige höherer Stände, bei politischen Straftaten oder gegen Duellanten verhängt.
Abb. 2
FP-Karte vom 8. Januar 1916 an einen Ulanen im 1. Garde Ulanen Regiment Potsdam mit Briefstempel KÖNIGLICH PREUSSISCHES FESTUNGSGEFÄNGNIS DANZIG
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Rundschreiben 257, Literaturbeilage 665, Dr. Bernd Marczinke, 1. August 2017, Seite 1.
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Added: 15/11/2017
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