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Nachtrag zur Bahnpost Danzig-Stutthof (RS 278, S. 3950)
P. Giles H. du Boulay, Tel. 0044-1296488703, giles.duboulay@btinternet.com
Ich füge Scans von zwei Karten aus meiner Sammlung bei (Bahnpost Danzig – Stutthof).
BP-Stempel vom 1.11.16
mit großem Bruch auf der linken Seite
Zug in Richtung Westen
Absender ist der Torpedo-Obermatrose der
Reserve F. Foth, beurlaubt in Schiewenhorst.
BP-Stempel vom 16.12.21
mit kleinem Bruch auf der linken Seite
Zug in Richtung Osten
Adressat ist der bekannte H. Stobbe in
Tiegenhof (Machandel).
Die Rückseite ist beschriftet.
Matthias Bock meint, dass der Bruch durch einen ungleichmäßigen Abdruck des
Stempels verursacht wurde.
Man beachte das Fehlen der Zugnummer. In einem Bericht über diese Karte schrieb ich,
dass die Zugnummer aufgrund von Kriegseinschränkungen weggelassen wurde, aber ich
weiß nicht mehr, woher ich diese Information bekam. In den Jahren 2002 und Anfang
2003 hatte ich einen regen Schriftverkehr mit dem inzwischen verstorbenen Anton
Auffenberg über die Danziger Bahnpost; vielleicht war er es, der mir diese Information
gab.
Bernd Marczinke recherchierte dazu:
In der Nacht vom 3. auf den 4. August 1914 ging der Friedensfahrplan der Reichsbahn
auf den Kriegsfahrplan über. Truppentransporte hatten unbedingten Vorrang vor dem
Ziviltransport. Aus den ersten Kriegstagen kommen daher Feldpostsendungen oft mit
aptierten Zugnummern vor. Möglicherweise wurde der BP-Stempel Danzig-Stutthof
ebenfalls kriegsbedingt aptiert und noch längere Zeit weiterverwendet.
Hat jemand Informationen zu diesen oder anderen Beispielen von Bahnpoststempeln aus dem Ersten Weltkrieg?
▀
Achtung!
Die Einlieferungen zur nächsten Arge-Auktion (ohne „Interessengemeinschaft
Danzig“) müssen bis zum 15. April 2023 beim Auktionator Werner März vorliegen.
Martin Jenrich
Rundschreiben 279, Seite 3994
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Added: 18/05/2024
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