>> Der „Korridor“ zwischen Polen und dem Deutschen Reich
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Hafenzugang Kurzebrack 1920
Zu Marienwerder gehörte der kleine 'Weichselhafen in Kurzebrack' (poln. Korzeniewo), der 1840 bis 1842 als Fracht- und Reparaturhafen angelegt wurde. Hier stand seit 1809 der älteste Pegel am ostpreußischen Weichselufer. Als nach dem 1. Weltkrieg der 'polnische Korridor' gebildet wurde, verlief die Grenze nicht wie üblich in der Mitte des Grenzflusses, - der Weichsel - sondern in einem Streifen von meist 50 bis 200 Metern - mitunter auch von 2 bis 3 Kilometern - östlich der Weichsel.
Nach dem Willen der Siegermächte des 1. Weltkrieges sollte Deutschland in Kurzebrack einen ungehinderten Zugang zur Weichsel erhalten, wobei der dazu gehörende Hafen sich aber in polnischer Hand befand und der Zugang in einer 4 m breiten Straße bestand, die nun durch polnisches Gebiet führte. Damit waren Komplikationen vorprogrammiert. Aufgrund bürokratischer Hemmnisse durch Passierschein- oder Passerfordernisse sowie zeitliche Einschränkungen entwickelte sich deshalb ein nur unregelmäßiger und geringfügiger Schiffsfrachtverkehr nach Königsberg. Zu Beginn des 2. Weltkriegs war Kurzebrack einer der Aufmarschpunkte für den Angriff gegen Polen.
Quelle: Wikipedia
Arge Danzig, Rundschreiben 221, Seite 1833.
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Added: 17/10/2008
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