Das Danziger Postwertzeichen Nr. 8.
Heft Nr. 8, 10.10.1937, Abteilung 3, Seite 17.
An unsere Mitglieder! - - - Betrift Werbung:
In meinem letzten Rundschreiben an die Mitglieder hatte ich bereits auf die unbedingt notwendige Werbung hingewiesen. Ich erhielt nun vom Leiter des Landesverbandes Ostpreussen-Danzig über diesen Punkt ein Rundschreiben v. 22.9., welches ich auszugsweise auch unseren Mitgliedern bekannt geben möchte.
III. Zur Durchführung dieses vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda erteilten Auftrages ordnet der Reichsbundesführer an:
1.) Es gilt nunmehr, die bereits im Rundschreiben vom 7.7.1937 angekündigte Aufbauarbeit des Reichsbundes auf der notwendigen breiteren Grundlage fortzusetzen. Zu diesem Zweck hat ein Werbefeldzug grössten Aussmasses zu beginnen.
- a) Soweit es sich um Erwachsene handelt, muss sich bis zum 31.3.1938 die Zahl der Mitglieder des Reichsbundes verdoppelt haben. Die dazu erforderliche Werbung ist unter Ausschluss von Massenversammlung durch unmittelbare persönliche Einwirkung, ferner durch Vorträge - möglichst mit Lichtbildern - durch Ausstellungen und besondere Veranstaltungen anderer Art vorzunehmen. Jede Veranstaltung muss gut vorbereitet sein und philatelistische Erkenntnisse vermitteln. Jeder einzelne Gast solcher Veranstaltungen ist durch einen vom Vereinsführer oder seinem Stellvertreter bestimmten Sammlerkameraden zu betreuen. Wird den Gästen sofort kameradschaftliche Herzlichkeit entgegengebracht, wie sie in allen Gliederungen des Reichsbundes zu herrschen hat, werden sie sich schnell in unserem Kreis wohlfühlen und sich uns anschliessen.
- b) Soweit es sich um jugendliche Sammler - also solche unter 18 Jahren - handelt, sind sie in besonderen Jugendgruppen zusammenzufassen dort durch einen geeigneten Gruppenleiter zu betreuen. Die Jugendgruppe ist regelmässig zu den Vereinsveranstaltungen heranzuziehen und gilt grundsätzlich als vollwertig. Nur wenn Jugendliche ernst genommenund durch wirklich befähigte Sammler gefördert werden, besteht die Gewähr, dass diese Jugendlichen zu ernsten Philatelisten und treuen Angehörigen des Reichsbundes heranwachsen. Wenn mit Jugendgruppen bisher da und dort ungünstige Erfahrungen gemacht worden sind, hat es an der Person des Leiters, der Art der Arbeit und vor allem am richtigen Geist gefehlt. Wegen des Aufbaues der Jugendgruppen wird auf die Mitteilungen der Reichsbundesstelle für die deutschen Jugend im Na.B. 8/37 vewiesen und gebeten, nicht nur diese Richtlinien gemäss zu handeln, sondern auch die am Schluss derselben gestellten Termine gewissenhaft einzuhalten.
- c) Alle Angehörigen des Reichsbundes sind verpflichtet, bis zum 30.9.37 ihrem Vereinsführer mindestens 3 Philatelisten, die dem Reichsbund noch nicht angehören, über 18 Jahre und mindestens 3 weitere jugendliche Sammler unter Angabe der genauen Anschriften schriftliche mitzuteilen. Wo die Sammler wohnen, ist dabei unerheblich, Bedingung ist lediglich, dass die deutschen oder artverwandten Blutes sind. Der Reichsbundesführer erwartet, dass alle Angehörigen des Reichsbundes ihren Stolz darein setzen, darüber hinaus noch mehr Anschriften ihrem Vereinsführer mitzuteilen.
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Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft der Sammler Danziger Postwertzeichen im in- und Auslande (A.S.D.P.).
Heft Nr. 8 - 10. Oktober 1937, Seite 196.
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Added: 17/07/2010
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