Prof. Dr. U. E. Klein: Provozierende Ansichten eines Danzig-Sammlers
4 Schrägaufdrucke (Mi.-Nr. 21-25, 32-40, 47)
Für die Schrägaufdrucke des sog. Kleinen Innendienstes ist ebenfalls ein Entwurf in mehreren Farben bekannt (Abbildung 5 a).
Abbildung 5 a Entwurf für die Schrägaufdrucke
Es handelt sich um einen ursprünglich wohl zehnfeldrigen, weißgekreideten Kartonstreifen. Fünf rechte Felder sind mit einem Germania 35 Pfg.-Markenstreifen (Mi.-Nr. DR 103) beklebt. Der ganze Karton ist dann im Flachdruck (Steindruck) mit Hilfe von Markierungs-kreuzen und Hilfslinien mit dem auch später akzeptierten schräg dargestellten Wort Danzig und einem von links unten nach rechts oben diagonal schraffierten Balken mit 32 Schrägstrichen versehen worden. Der endgültige Balken weist noch zusätzlich 26 Schrägstriche, jetzt von links oben nach rechts unten auf, mit dem Ergebnis der dann typischen Balkenrasterung. Ähnlich gerastert sind auch überdruckte Danzig-Postkarten, nur dass hier 20 x 20 Striche vorliegen. Die schwarzblauen Aufdrucke stammen von einem Einzelklischee. Es wurde mit leicht voneinander abweichenden Abständen zwischen 3,5 und 3,8 mm abgedruckt. Die Menge der aufgedruckten Farbe nimmt bei jedem Klischee von rechts nach links geringfügig ab. Das am weitesten links stehende Klischee wurde direkt auf den Karton gesetzt, vier weitere Abdrucke dürften mit Wahrscheinlichkeit an der linken Seite abgetrennt worden sein. Der abgebildete Markenentwurf muss noch in zwei anderen Farben, nämlich grün und rot, existiert haben; zwei entsprechende Einzelexemplare liegen mir vor (Abbildung 5 b).
Abbildung 5 b: links schwarz-blauer Essay-Aufdruck, Mitte roter Aufdruck, rechts grüner Aufdruck.
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Rundschreiben 188, Literaturbeilage 996, 15. Juni 2000, Seite 5.
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Added: 22/11/2015
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